„Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen“, resümiert Dr. Edmund Haferbeck, wissenschaftlicher Berater bei PETA. „Die Staatsanwaltschaft Stuttgart wird sich sicherlich durch die nicht unerheblichen Investitionen des Schlachthofes in die ‚Tötungsstrecke‘ beeindrucken haben lassen, sodass diese Auswüchse in Zukunft nicht mehr stattfinden werden. Doch nach wie vor werden dort Rinder und Schweine sowohl aus Bio- als auch aus konventioneller Haltung geschlachtet.“
PETA kritisiert zudem, dass die heutige Gesellschaft die alljährliche Schlachtung von rund 500.000 Schweinen sowie bis zu zehn Prozent der Rinder und bis zu 30 Prozent des Geflügels betäubungslos, also in wachem Zustand, widerspruchlos hinnimmt – ein geradezu infernalisches Trauma. Die Fleischproduktionsbranche begeht tagtäglich Millionen Verbrechen an den leidensfähigen Mitgeschöpfen – und dies unter den Augen der Kontrollbehörden.
Bei der Undercover-Recherche auf dem Kirchheimer Bio-Schlachthof in 2009 deckten PETA-Ermittler auf, welche Höllenqualen Millionen von Schweinen und Kühen während der letzten Stunden ihres Lebens durchleiden müssen.
Staatsanwaltschaft Stuttgart/Amtsgericht Kirchheim/Teck: Az.: 172 Js 113762/09
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