Statement von PETA zur Suche nach einem Nachfolger für die zurückgetretene Umweltministerin Schulze Föcking in Nordrhein-Westfalen

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Düsseldorf/Stuttgart, 17. Mai 2018 PETA appelliert mit Nachdruck an Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidenten Armin Laschet, nach dem Rücktritt der Umweltministerin Christina Schulze Föcking nicht erneut einen Tierhalter, Angler oder Jäger als Minister einzusetzen, der für Tierschutz zuständig ist. Das Ressort muss ins Umweltministerium verlagert werden. Voraussichtlich nach Pfingsten wird ein Nachfolger für das Ministeramt vorgeschlagen, Schulze Föcking war unter anderem wegen Tierschutzdelikten in die Kritik geraten. Die Entwicklung kommentiert Agrarwissenschaftler Dr. Edmund Haferbeck, Leiter der Rechtsabteilung bei PETA:
 
„Noch nicht einmal die kommunizierten Gründe für den Rücktritt Schulze Föckings entsprachen der Wahrheit: Wieder einmal sollen es Drohungen und Shitstorms aus Tierschutzkreisen gewesen sein, die eine Ministerin zum Opfer machten. PETA wird tagtäglich massiv bedroht, mit Morddrohungen, Brandschatzungen, schlimmsten Beleidigungen: Aber wir jammern nicht, sondern nehmen dies als Ansporn, da die Hetzer gerade aus den Tierausbeutungskreisen stammen, die Schulze Föcking protegiert hat und zu denen sie selbst gehörte. PETA appelliert an den Ministerpräsidenten Laschet: Der Rechtsfrieden wird schon seit Jahren dadurch gestört, dass Täter, nämlich profitorientierte Tierhalter und Tiernutzer, zu Landwirtschaftsministern gemacht werden. Dass der Tierschutz, der Artikel 20a des Grundgesetzes zufolge Staatsziel ist, in einem Landwirtschaftsministerium mit Tätern an der Spitze untergehen muss, ist jedem Laien klar – und von der Tier-Mafia auch so gewollt. Der Tierschutz muss in das Umweltministerium wandern, damit wenigstens der Anschein eines streitigen Gegeneinanders gewahrt wird. Wird wieder ein Tierausbeuter und Tierquäler Landwirtschaftsminister, der auch zuständig für den Tierschutz ist, wird PETA die NRW-Regierung als das bezeichnen und bekämpfen, was sie dann – wieder – ist: Vertreterin der organisierten Kriminalität.“
 
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten, wir an ihnen experimentieren oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten.

 
Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 711 860591-528, [email protected]

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