Termineinladung: PETA-Protest auf der Fashion Week in Berlin: Lieber nackt als in Pelz, Leder und Co.

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Tierschutzorganisation lässt zum 25-jährigen Jubiläum Demo-Klassiker aufleben / Dienstag, 2. Juli 2019

 

Berlin / Stuttgart, 28. Juni 2019 – Mit nicht mehr als einem Hauch von Unterwäsche am Leib und Protest-Schildern vor der teils nackten Brust demonstrieren PETA-Unterstützerinnen am kommenden Dienstag, den 2. Juli, von 8:30 bis 9:30 Uhr auf der Fashion Week in Berlin. Unter dem Motto „Lieber nackt als in Pelz, Leder, Wolle, Daunen oder Seide“ appellieren die Teilnehmerinnen an Einkäufer und Verbraucher, sich über das Tierleid in der Modeindustrie zu informieren. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von PETA Deutschland lässt die Organisation mit der Aktion einen ihrer bekanntesten Demo-Klassiker aufleben. Die Tierschutzorganisation setzt sich für die Verwendung rein pflanzlicher oder synthetischer Materialien bei Fashion Labels und in der Bekleidungsbranche ein.

„Wer will schon in der Haut und den Haaren eines gequälten Tieres stecken? Nicht nur für Pelz, sondern auch für Leder, Daunen, Seide und Wolle werden Tiere getötet, lebendig gerupft, in kochendes Wasser geworfen oder während der Schur verstümmelt“, so Johanna Fuoß, Fachreferentin für Bekleidung und Textil bei PETA. „Nicht ohne Grund entscheiden sich immer mehr Verbraucher und Modeunternehmen für vegane Mode und innovative Materialien. Damit retten sie Milliarden Tieren das Leben.“

Hintergrundinformationen
 
Die „Lieber nackt…“-Kampagne
„Lieber nackt als im Pelz“ ist eine der weltweit bekanntesten PETA-Kampagnen. Ursprünglich die Idee einer Aktivistin, startete sie 1990 unter dem Titel „I’d rather go-go naked than wear fur“ mit den Go-go Girls in den USA. In Deutschland unterstützen seit 1994 zahlreiche Prominente den nackten Protest gegen Pelz, unter anderem Die Toten Hosen, Dana Schweiger und Nova Meierhenrich. Heute verwendet die Tierschutzorganisation den Claim darüber hinaus für Demo-Aktionen. Über die Jahre wurde die Kampagne auch auf die Themen Wolle, Seide, Leder und Daunen ausgeweitet.

Damals und heute – Entwicklungen und Erfolge
Vor 25 Jahren verwendeten fast alle großen Luxusdesigner Pelz in ihren Kollektionen. Dank PETAs öffentlichkeitswirksamer Aktionen und zahlreicher Gespräche mit Vertretern der Bekleidungsbranche haben sich mittlerweile fast alle namhaften Hersteller von Pelz distanziert. Modeketten wie H&M, Zalando oder Zara haben sich dazu verpflichtet, keinen Pelz anzubieten und viele Luxusmarken wie Michael Kors, Gucci und Hugo Boss sind mittlerweile pelzfrei. Dank PETAs Aufklärungsarbeit wurde Tierschutz zu einem wichtigen Einkaufskriterium für viele Konsumenten. Auch Pelzfarmer bekamen die wachsende Kritik an ihrem blutigen Geschäft zu spüren. Während 1994 noch hunderttausende Nerze und Füchse auf deutschen Pelzfarmen getötet wurden, steht seit März 2019 auch die letzte Pelzfarm Deutschlands leer. Doch nicht nur Tiere auf Pelzfarmen leiden für die Mode. Konsumenten sind häufig schockiert, wenn sie erfahren, dass Rinder für Leder oftmals im Gesicht gebrandmarkt, mit Elektroschocks traktiert und ohne Betäubung kastriert werden. Immer wieder werden Schafen und Ziegen während der Schur schwere Schnittwunden zugefügt, sie werden geschlagen und getreten. In Australien werden Merinoschafen zudem unter dem Begriff „Mulesing“ sogar ganze Fleischstücke vom Hinterteil geschnitten.
 
25-jähriges Jubiläum von PETA Deutschland
PETA Deutschland feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Seit einem Vierteljahrhundert setzt sich die Organisation für Tierrechte ein und hat das Thema auf unkonventionellem Weg gesellschaftsfähig gemacht. Als eine der ersten NGOs des Landes nutzte PETA hierfür eine neue Art von Protestaktionen – aufsehenerregend und bildstark. Anlässlich des Jubiläums tourt PETA in diesem Jahr mit 15 originellen Demo-Klassikern durch ganz Deutschland.
Schilder hochzuhalten und Slogans zu skandieren, war PETA von Anfang an zu wenig, um auf ihre Ziele aufmerksam zu machen. Seit jeher setzt die Tierschutzorganisation daher auf bildstarke Mittel, die in den Köpfen hängenbleiben und zum Überdenken des eigenen Verhaltens anregen. Tierfreunde, die bei Minusgraden im Bikini gegen Pelz demonstrieren oder sich als menschliches Stück Fleisch in Frischhaltefolie einwickeln lassen, um die vegane Lebensweise zu bewerben, wecken sowohl Interesse an ihren Beweggründen als auch Mitgefühl – gegenüber ihnen und den Tieren. Dank dieser gut durchdachten Bildgebung und bisweilen augenzwinkernder Demokonzepte erzielen PETAs Aktionsformen mit geringen Kosten große Erfolge, wie etwa mehr Bewusstsein in Bezug auf Tierleid und die Aufklärung über Alternativen.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Details zur Aktion:
 
Datum: Dienstag, 2. Juli 2019
Uhrzeit: 8:30–9:30 Uhr
Ort: Wilhelmstraße 43, Eingangsbereich zum Vorparkplatz ewerk, Veranstaltungsort Mercedes-Benz Fashion Week, 10117 Berlin
 
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PETA Deutschland feiert sein 25-jähriges Jubiläum unter anderem mit einer sexy Neuauflage des Kultmotivs. / © Nela König für PETA

Das druckfähige Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.
 
Sendefähige Radio-O-Töne von PETA Deutschlands 2. Vorsitzenden Harald Ullmann zum Jubiläum können Sie hier herunterladen.

Weitere Informationen:
PETA.de/lieber-nackt-als-im-Pelz-Neuauflage-Kultmotiv-1994
PETA.de/Bekleidung-Hintergrundwissen
25JahrePETA.de/Presse

Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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