Termineinladung: PETA übergibt knapp 60.000 Unterschriften an TUI und fordert Ende des Verkaufs von Reisen zu Wal-Gefängnissen / Berlin, 20. Dezember 2018, 11:30 Uhr

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TUI profitiert vom Leid der Orcas: Zwei „Schwertwale“ mit Riesenballons demonstrieren ab 11 Uhr vor dem Berliner Konzernbüro

Berlin / Stuttgart, 17. Dezember 2018 – Antiquierte Vorstellungen der Freizeitgestaltung: Trotz starker Proteste verkauft der Touristikkonzern TUI weiterhin Eintrittskarten und Reisen zu Wal-Parks wie SeaWorld, Loro Parque und Marineland. Um das Unternehmen endlich zu einem Umdenken zu bewegen, übergibt PETA am Donnerstag, 20. Dezember, um 11:30 Uhr im Berliner TUI-Konzernbüro einen Papier-Orca und symbolische 60.000 Unterschriften von Menschen aus Europa, die online bei TUI gegen den Verkauf von Reisen zu SeaWorld protestiert hatten. 17.000 Unterschriften wurden von PETA Deutschland e. V. gesammelt; an diese schließen sich rund 43.000 weitere Stimmen von Mitgliedern von PETA-Schwesterorganisationen an, die ebenfalls an TUI appelliert haben. Im Rahmen der Petitionsübergabe wurde PETA auch von TUI zu einem Gespräch eingeladen.
 
„Schwertwale sollten nicht mehr in Parks eingesperrt werden dürfen. Dass TUI noch von ihrem Leid finanziell profitiert, ist ethisch inakzeptabel“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA. „Wir fordern das Unternehmen daher auf, dem Beispiel von Thomas Cook, vtours und vielen anderen zu folgen und Wal-Zoos aus dem Portfolio zu streichen.“
 
Auch vor dem Hauptsitz in Hannover und in London demonstrierte die Tierrechtsorganisation und veranstaltete zwischen dem 8. und 15. Dezember zahlreiche Aktionen vor TUI-Reisebüros in Deutschland und Großbritannien. Zudem wurden Unterstützer aufgerufen, sich telefonisch oder über soziale Netzwerke an TUI zu wenden und freundlich an den Reisekonzern zu appellieren, Wal-Gefängnisse nicht länger zu unterstützen.
 
In freier Wildbahn leben Orcas jahrzehntelang in großen Familienverbänden und legen jeden Tag eine Strecke von bis zu 220 Kilometern zurück. Bei SeaWorld und im Loro Parque hingegen werden miteinander unverträgliche Orcas zusammen in ein Becken gesperrt. Aus Frustration und Verzweiflung darüber nagen die Tiere an den Betonwänden der Becken und ruinieren sich dabei die Zähne. Mindestens 41 Orcas sind unter SeaWorlds Aufsicht bereits gestorben, unter anderem an den Folgen von Lungenentzündung, Darmerkrankungen oder Herzkreislaufversagen.
 
Im September 2016 hat der kalifornische Gouverneur Jerry Brown die Nachzucht von Orcas und ihre Vorführung in Unterhaltungsshows in Kalifornien gesetzlich untersagt. Diese Entscheidung wird künftigen Orca-Generationen die Gefangenschaft ersparen, ändert jedoch nichts am Leid der Schwertwale, die noch immer von SeaWorld eingesperrt werden. Zudem hat das Unternehmen seine Zirkusshows mit „erzieherischem Wert“ begründet, sodass diese weiterhin stattfinden dürfen. PETA fordert, dass Orca-Zoos ihre Meeressäuger unverzüglich an betreute Meeresbuchten überstellen. Bis dahin sollten diese Meereszoos als Reiseziel für Tierfreunde tabu sein.

Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung: Im November stimmte der kanadische Senat für einen Gesetzesentwurf, der die Haltung von Walen und Delfinen in Gefangenschaft verbieten soll. Kurz darauf kappten zwei kanadische Airlines ihre Verbindungen zu SeaWorld.
 
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten.
 
Weitere Informationen
PETA.de/TUI-petition
Seaworldofhurt.com
 
Wann & Wo:
Donnerstag, 20. Dezember 2018, 11:00 Uhr, Pariser Platz 6A, 10117 Berlin.
 
Interviewkontakt vor Ort: Dr. Tanja Breining. Den Kontakt vermittelt die Pressestelle gerne.
 
Kontakt:
Judith Stich, +49 30 6832666-04, [email protected]

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