Welpe in Ludwigsburg von Jogger totgetreten – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus und erstattet Strafanzeige

PETA Logo

Ludwigsburg / Stuttgart, 10. März 2015 – Fahndung nach Tierquäler: Am vergangenen Sonntag trat ein Jogger in der Comburgstraße in Ludwigsburg einen vier Monate alten Welpen tot. Gegen 18.45 Uhr war der kleine Hund dort von seiner Halterin und einem Begleiter an einer ausziehbaren Leine spazieren geführt worden, als er bellend auf den entgegenkommenden Jogger zulief. Dieser trat laut Polizeimeldung mehrmals auf den Welpen ein und setzte seinen Lauf fort. Der Hund verstarb kurze Zeit später. Die Polizei Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 07141 185353. Der Jogger soll 40 bis 45 Jahre alt, 175 cm groß und schlank sein. Er hat lockiges, schwarz-grau meliertes Haar, einen Drei-Tage-Bart und trug ein dunkelblaues, langärmliges Oberteil mit einer schwarzen Hose. Um die Behörde bei der Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Informationen aus, die zur Ermittlung und Überführung des Täters führen. Zeugen, die Hinweise beisteuern können, haben ebenfalls die Möglichkeit, sich telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail an PETA zu wenden – auch anonym. Außerdem erstattet die Tierrechtsorganisation bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart Strafanzeige gegen den Jogger.

„Diese brutale Tat muss aufgeklärt werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat“, so Judith Pein im Namen von PETA Deutschland e.V. „PETA fordert die Höchststrafe für den Täter: Nach § 17 des Tierschutzgesetzes könnte die Tat – vor allem wegen der Rohheit des Tatvorgangs – mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden. Eine Geldstrafe ist mit Sicherheit zu erwarten. Wer einem Tier so etwas antut, schreckt möglicherweise auch vor Gewalt an Menschen nicht zurück.“

Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“

Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/TierischeMitbewohner
PETA.de/Staatsanwalt

Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

Kontakt

Kontakt
Kopieren