66.527 Stimmen gegen Stopfleber – PETA übergibt Unterschriften für ein Stopfleberverkaufsverbot an Petitionsausschuss

PETA Logo
Berlin / Gerlingen, 25. April 2013 – Ein klares Nein zu Tierquälerei: Nachdem sich bundesweit 66.527 Menschen an einer Online-Petition von PETA Deutschland e.V. für ein bundesweites Stopfleberverkaufsverbot beteiligten, übergaben Jobst Eggert und Dr. Edmund Haferbeck von der Tierrechtsorganisation die Unterschriften heute symbolisch an den Petitionsausschuss in Berlin. Mit dabei die überdimensionale Gans Gundula – als Symbol für die unhaltbaren Zustände in der Stopfleberproduktion. Paradox: Obwohl die Herstellung von Stopfleber in Deutschland und 13 weiteren europäischen Ländern aus Tierschutzgründen verboten ist, sind Import und Verkauf in Deutschland weiterhin erlaubt. PETA und die Petitionsteilnehmer fordern den Petitionsausschuss auf, das Thema konsequent zu handhaben und auch den Verkauf von Stopfleber in Deutschland per Gesetz zu unterbinden.

„Es ist nicht zu erklären, dass der Verkauf von Stopfleber legal ist, obwohl die Produktion des Produkts aus Tierschutzgründen verboten wurde“, so PETA-Kampagnenleiterin Sabine Weick. „Der Bundesrat muss Stellung beziehen und das Verkaufsverbot vorantreiben.“

In der Stopfleberproduktion wird Enten und Gänsen mehrmals täglich ein langes Metallrohr in Hals und Magen gestoßen, um die Tiere mit einer großen Menge Getreide zwangszustopfen. Bei der 12 – 21 Tage dauernden Prozedur wächst die Leber der Tiere so auf das bis zu 10-fache Gewicht an. Das brutale Verfahren führt bei vielen Tieren zu Verletzungen des Rachenbereichs, Atemnot, Halszerrungen und Prellungen, Knochenbrüche, Entzündung des Dünndarms, Durchfall, Leberzirrhose, Herzversagen, Nierenversagen und Leberblutungen. Medizinisch gesehen ist die verfettete Leber (Steatosis hepatis) ein krankhaft verändertes Organ.

Zahlreiche Prominente unterstützen PETAs Anti-Stopfleber-Kampagne, darunter James Bond-Legende Sir Roger Moore, Formel-1-Rennfahrer Adrian Sutil, Oscarpreisträgerin Kate Winslet, Model Tamara Ecclestone, Autorin Charlotte Link und Gastronomieberaterin Eva Miriam Gerstner.

Wer sich selbst, den Tieren und der Umwelt etwas Gutes tun möchte, sollte sämtliche tierische Produkte von seinem Speiseplan streichen und eine rein pflanzliche Ernährung vorziehen. Mit PETAs Vegan-Probeabo gelingt der Umstieg spielend leicht.

 


Übergabe an den Petitionsausschuss: 66.527 Stimmen gegen Stopfleber (von links: Jobst Eggert, Dr. Edmund Haferbeck) / © PETA

 

Das Bild ist auf Anfrage auch in druckfähiger Qualität erhältlich

Weitere Informationen:
PETA.de/Stopfleber
Stopfleber.info

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

Kontakt

Kontakt
Kopieren