Giftköder-Anschlag in Asbach-Bäumenheim: Zwei Hunde tot – PETA bietet 1.000 Euro Belohnung für Hinweise

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Asbach-Bäumenheim / Stuttgart, 10. Oktober 2017 – Suche nach Tierquäler im Kreis Donau-Ries: Medienberichten zufolge zeigte ein Hund nach einem Spaziergang am 29. September im Bereich Nebelhornstraße / Neue Straße in Asbach-Bäumenheim Vergiftungserscheinungen. Trotz tierärztlicher Behandlung starb er am folgenden Tag. Bereits am 24. September wurde ein älterer Berner Sennenhund in einem Garten in der gleichen Gegend durch einen mit Schneckenkorn präparierten Köder vergiftet. Diesen hatte ein unbekannter Tierquäler offenbar von außen auf das Grundstück geworfen. Die Polizei ermittelt und bittet Anwohner und Hundehalter um besondere Aufmerksamkeit. Weitere Giftköderfunde sollten der Polizei gemeldet werden. Hinweise auf den Täter nimmt die Polizei Donauwörth unter der Telefonnummer 0906 706670 entgegen. Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zu seiner Ergreifung führen. Zeugen können sich ebenso telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail bei PETA melden – auch anonym.
 
„Der Täter muss schnellstmöglich gefasst werden, damit Vierbeiner in Asbach-Bäumenheim wieder sorglos spazieren geführt werden können und im eigenen Garten sicher sind“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Der Täter muss sich außerdem darüber im Klaren sein, dass Giftköder nicht nur für Hunde, Katzen und freilebende Tiere, sondern auch besonders für Kinder lebensbedrohlich sein können.“
 
PETA hat gemeinsam mit Josera einen umfangreichen Giftköder-Ratgeber erstellt, der hier kostenlos als E-Book heruntergeladen werden kann.
 
Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen: Besteht der Verdacht, dass ein Tier einen mit Gift oder gefährlichen Gegenständen gespickten Köder gegessen hat, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Es besteht Lebensgefahr – das Tier kann an inneren Verletzungen qualvoll sterben. Bei Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, starker Unruhe oder Apathie, einer gelblichen Verfärbung der Schleimhäute, blassem Zahnfleisch, großen Pupillen, Atembeschwerden oder Krämpfen muss ebenfalls umgehend der Tierarzt aufgesucht werden – denn Gift wirkt schnell. Der Hund sollte beruhigt und angeleint werden. Ein Maulkorb oder eine Maulschlinge darf nicht angelegt werden, da Erstickungsgefahr bei Erbrechen droht. Ist das Tier bereits bewusstlos, sollte es in die stabile Seitenlage gebracht und die Atemwege freigehalten werden. Für eine schnelle Diagnose ist es sinnvoll, eine Probe des Köders oder des Erbrochenen mit zum Tierarzt zu nehmen.
 
Fälle von Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen.

Weitere Informationen:
PETA.de/Giftkoeder
PETA.de/Tierquälerei
PETA.de/ZeugeVonGrausamkeit
Veganblog.de/2016/08/Melderegister-Giftkoeder-Berlin/

Das Video zur ersten Hilfe beim Hund:
PETA.de/Erste-Hilfe-für-den-Hund

Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 711 860591-528, [email protected]
 

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