Kooperation mit Tierqualzirkus beenden: PETA erinnert Unicef mit großem Plakat vor dem Sitz des Kinderhilfswerks in Köln an Leid der Tiere im Zirkus

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Köln / Stuttgart, 11. Juni 2018 – PETA fordert Unicef auf, die jährliche Spendengala bei Circus Krone einzustellen. Weil die Organisation nicht auf Appelle reagierte, mahnt jetzt ein Plakat in Köln nahe der Zentrale des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen im Höninger Weg: „Unicef: Tiere leiden im Zirkus. Bitte beenden Sie die Kooperation mit dem Tierzirkus.“ Das Motiv zeigt Tiere von Circus Krone, die in der Manege gezwungen werden, Kunststücke vorzuführen. Während der regelmäßig im Februar in München stattfindenden Unicef-tz-Spendengala treten Kinder zusammen mit Zirkusartisten und Tieren im Circus Krone auf, um Spenden für die Kinderhilfe zu generieren. PETA hat mehrfach auf die erheblichen Missstände bei diesem Zirkus aufmerksam gemacht und fordert das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen auf, sich zu distanzieren.
 
„Statt an der Tierquälerei beteiligt zu werden, sollten Kinder einen respektvollen Umgang mit anderen Lebewesen lernen“, so Dr. Yvonne Würz, Biologin und Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche. „Eine Spendenveranstaltung darf nicht auf Kosten des Tierschutzes gehen. Wir schätzen die Arbeit von Unicef, jedoch müssen sie jetzt einen tierfreundlichen Weg einschlagen und sich von Circus Krone abwenden.“
 
PETA kritisiert Deutschlands größten Zirkusbetrieb, denn die Tiere bei Circus Krone leiden unter großen Qualen. Beweise der Tierrechtsorganisation belegen, dass der Umgang mit vielen Tieren von Gewalt geprägt ist. Die Elefanten werden nachts an zwei Beinen fixiert und mit dem Elefantenhaken – einem Stock mit einem spitzen Metallhaken – malträtiert, damit sie gehorchen. Raubkatzen müssen Peitsche und Stock fürchten, wenn sie die eintönigen Tricks in der Manege verweigern. Bei Circus Krone sind zudem vielfach schwere Tierquälereien dokumentiert. Veterinärbehörden, Staatsanwaltschaften und behördliche Gutachter stellten wiederholt gravierende Missstände bei der Tierhaltung des Zirkus fest. In Berichten ist von „erheblichen Leiden“ der Pferde die Rede, bei den Elefanten wurden „deutliche Haltungsmängel und Verhaltensstörungen“ sowie „degenerative Veränderungen“ des Bewegungsapparats nachgewiesen. Auf der Internetseite PETA.de/CircusKrone bietet sich ein Blick hinter die Glitzerkulissen des Zirkus, dort ist das immense Leid der Tiere zu sehen. 
 
Unter PETA.de/Unicef-Krone-Spendengala hat die Tierrechtsorganisation eine Kampagne gestartet, um Unicef davon zu überzeugen, sich von der Zusammenarbeit mit Circus Krone zu distanzieren.
 
Wildtiere im Zirkus leiden – als Wildfänge ihrer Heimat entrissen oder in Gefangenschaft geboren fristen sie ihr Dasein in winzigen Käfigen und auf Lastwagen. Die ausbeuterische Haltung und erniedrigende Dressur ist nicht mit dem Tierschutz vereinbar. Zuschauer lernen im Zirkus nichts über natürliche Verhaltensweisen von Tieren. Die von Gewalt und Zwang geprägte Dressur basiert auf der Unterdrückung von Schwächeren. Ein Zirkusbesuch, bei dem Tiere mit der Peitsche durch die Manege getrieben werden, suggeriert Kindern, dass es in Ordnung sei, Gefühle, Bedürfnisse und Rechte anderer zu ignorieren. 
 
PETAs Motto lautet in Teilen, dass Tiere nicht da sind, um uns zu unterhalten. Die Tierrechtsorganisation spricht sich grundsätzlich gegen die Gefangenhaltung von Tieren aus und ruft dazu auf, nur Zirkusse ohne Tiere im Programm zu besuchen.
 
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PETA erinnert Unicef an das Leid der Tiere im Zirkus. / © PETA Deutschland e.V.


In Köln macht das Plakat auf das Leid der Tiere im Zirkus aufmerksam. / © PETA Deutschland e.V.
 
Die Motive können hier und hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Unicef-Krone-Spendengala
PETA.de/CircusKrone
 
Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 711 860591-528, [email protected]

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