PETA-Aktion gegen Delfintötung vor japanischer Botschaft in Berlin / Tierrechtsorganisation fordert Ende der Treibjagd in Taiji und Schließung aller Delfinzoos

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Berlin / Stuttgart, 24. September 2018 – Alle Jahre wieder: Solange die Treibjagd in Taiji auf Delfine nicht verboten wird, werden auch Unterstützer der Tierrechtsorganisation PETA jedes Jahr im September mit einer blutigen Aktion an den japanischen Botschafter appellieren, sich bei der Regierung gegen das Töten der Delfine in Taiji einzusetzen. In diesem Jahr dürfen in dem Walfangort 2.040 Delfine getötet und viele der Meeressäuger an Delfinarien verkauft werden. Bei der Aktion am 26. September 2018 ab 11:00 Uhr vor der japanischen Botschaft in Berlin wird ein Fischer auf als Delfine verkleidete Aktionsteilnehmer „einstechen“ – ein symbolisches Abbild der grausamen Wirklichkeit. Weitere Tierfreunde werden Schilder mit der Aufschrift „Taiji: Stoppt das Delfinmassaker!“ halten.
 
„Die Fischer verdienen das meiste Geld mit dem Fang und Verkauf von Meeressäugern an Zoos. Die Schlachtung der Tiere für den Fleischverkauf dient nur als Vorwand“, so Inga Schmidt, PETA-Unterstützerin aus Berlin. „Doch jeder Einzelne kann sich für ein Ende des Delfinmassakers einsetzen, indem er niemals wieder ein Ticket für eine Delfinshow kauft.“
 
Das Geschäft der Delfinarien weltweit ist für das Leid der Meeressäuger verantwortlich. In Taiji werden die intelligenten Meeresbewohner zusammengetrieben, damit sich Delfintrainer für viel Geld die schönsten Tiere aussuchen können. Obwohl es nahezu keine Nachfrage nach Delfinfleisch gibt, werden die anderen Delfine getötet. Auch die diesjährige Jagdsaison begann am 1. September und wird noch bis März 2019 andauern. In diesem Zeitraum werden in Taiji jedes Jahr Delfingruppen mit Netzen in die Bucht getrieben. Viele Tiere geraten in Panik und haben Todesangst, wenn sie dabei zusehen müssen, wie ihre Artgenossen getötet werden – wohl wissend, dass auch ihnen der Tod bevorsteht.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht da, um uns zu unterhalten. Die Tierrechtsorganisation setzt sich seit Jahren für ein Ende der grausamen Delfinjagd in Taiji ein. Delfine leben in komplexen Sozialverbänden, schwimmen täglich oft mehr als hundert Kilometer und können mehrere hundert Meter tief tauchen. In den kahlen Betonbecken der Delfinarien werden die sensiblen Tiere zwangsvergesellschaftet und mit Medikamenten wie Diazepam ruhiggestellt. Dabei handelt es sich um ein Psychopharmaka, das Menschen unter anderem auch zur Vorbeugung von Platzangst erhalten, zum Beispiel bei radiologischen Untersuchungen.
 
Mit dem Oscar-gekrönten Dokumentarfilm „Die Bucht“ aus dem Jahr 2009 haben Ric O’Barry und der amerikanische Unterwasserfotograf Louie Psihoyos die bis dahin geheime, grausame Delfinjagd in Taiji mithilfe von versteckten Kameras und Unterwassermikrofonen an die Öffentlichkeit gebracht.
 
WANN & WO?
Datum: Mittwoch, 26. September 2018
Uhrzeit: 11:00–12:00 Uhr
Ort: Vor der japanischen Botschaft, Hiroshimastr. 6, 10785 Berlin

Weitere Informationen:
PETA.de/DieBucht
PETA.de/Delfinarien
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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