PETA fordert Meereszoos und Tierparks dazu auf, Fische in Aquarien durch menschliche Artisten auszutauschen

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Ein entsprechendes Schreiben ging an: Zoo Dresden, Zoo Leipzig, Zoologischer Garten Halle, Thüringer Zoopark Erfurt, Zoologischer Garten Berlin, AquaDom & SEA LIFE Berlin, OZEANEUM Stralsund, Deutsches Meeresmuseum in Stralsund, Zoologischer Garten Rostock, SEA LIFE Deutschland in Timmendorfer Strand, Tierpark Hagenbeck in Hamburg, Tierpark Hagenbeck in Kiel, SEA LIFE Deutschland in Hannover, Zoogesellschaft Osnabrück, Allwetterzoo Münster, Zoologischer Garten der Stadt Wuppertal, SEA LIFE Deutschland in Oberhausen, Zoo Duisburg, Zoologischer Garten in Köln, SEA LIFE Deutschland in Königswinter, Zoo Frankfurt am Main, SEA LIFE Deutschland in Speyer, Wilhelma in Stuttgart, Tiergarten Ulm, SEA LIFE Deutschland in München, SEA LIFE Konstanz, Forum Fischbahnhof in Bremerhaven, Vivarium in Karlsruhe, Sylt Aquarium in Westerland und Müritzeum in Waren

Gerlingen, 8. Februar 2012 – Mensch rein, Fisch raus: Gemäß diesem Motto hat die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. 30 Betreiber von Meereszoos und Tierparks in Deutschland dazu aufgefordert, die in Aquarien gehaltenen Fische durch menschliche Artisten zu ersetzen. Vorbild ist das britische Unterwasser-Ensemble „Aquabatix“, das mit seiner Darstellung der „Mermaid Love Story“ das Publikum im Istanbuler Aquarium begeistert hatte. Der Austausch „Mensch gegen Tier“ würde den Fischen durch die Gefangenschaft verursachtes Leid ersparen und auch dazu beitragen, dass der oftmals mit dem Fischfang einhergehenden Zerstörung der Meeresfauna Einhalt geboten wird.
„Die Umgestaltung des Aquariums in ein Unterwassertheater wäre für alle ein Gewinn: Die Besucher würden sich am Meerjungfrauenballett erfreuen, der Zoodirektor am Gewinn und die Fische an der Freiheit“, sagt Dr. Tanja Breining, Kampagnenleiterin für Meerestiere bei PETA.

Der Austausch der Fische durch Menschen würde nicht nur das Programm um einen neuen und attraktiven Höhepunkt bereichern. Kosten für die aufwändige Pflege der Fische, verbunden mit dem Ersatz für verstorbene Artgenossen, würden entfallen. Das durch Dauerstress, Transport und Gefangenschaft bedingte Leid der Fische wäre Vergangenheit und der durch Fischfang, oft mittels giftigem Zyanid, verursachten Korallenriff-Zerstörung könnte Einhalt geboten werden.

Nach einem Bericht des Washingtoner Worldwatch-Instituts werden weltweit jährlich bis zu 600 Millionen „Zierfische“ aus den Meeren geschöpft, davon werden etwa sechs Millionen Fische nach Deutschland importiert, vor allem aus Asien und den USA. Eine fahrlässige Behandlung der Fische, Dauerstress und fehlender Sauerstoff in Transportbehältern fordern Todesopfer noch bevor die Fische in das Flugzeug nach Deutschland verladen werden. Tausende überleben den Transport nicht, selbst wenn man ihnen hochdosierte Antibiotika ins Wasser schüttet.

In diesem Zusammenhang weist PETA darauf hin, dass die faszinierende Unterwasserwelt nicht nur ausschließlich an lebenden Meeresbewohnern veranschaulicht werden kann. Auch mittels Schaubilder, Filmen, Tafeln und Tiermodellen ist es möglich, Besuchern das Thema näher zu bringen.

Weitere Informationen:
www.fischen-tut-weh.de
www.peta.de/delfingefaengnisse

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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