PETA fordert: Zürich soll pelzfrei werden  

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Partnerstadt San Francisco als Vorbild: Tierrechtsorganisation appelliert an Stadtpräsidentin Corine Mauch, sich für ein Verkaufsverbot von Pelz einzusetzen

 
Zürich / Stuttgart, 5. Juni 2018 – Von Freunden lernen: Zürichs langjährige Partnerstadt San Francisco hat ein Verkaufsverbot für Pelz beschlossen. Das Engagement der amerikanischen Stadt kann der Wegbereiter für globales Umdenken sein. Daher hat die Tierrechtsorganisation PETA nun Zürichs Stadtpräsidentin Corine Mauch in einem Brief aufgefordert, auch in der grössten Stadt der Schweiz den Verkauf von Pelz zu untersagen – und der Tierquälerei damit eine Absage zu erteilen.
 
„Mehrere Millionen Tiere werden jährlich in der Pelzindustrie gezüchtet und getötet. Neben weltweiten Pelzfarmverboten ist ein Verkaufsverbot dringend notwendig“, so Johanna Fuoss, Fachreferentin für Tiere in der Bekleidungsindustrie bei PETA. „Andernfalls wird der Tierausbeutung durch den Import und Verkauf von Pelz dieser Form weiterhin eine Plattform geboten.“
 
Rund 61,6 Prozent der Schweizer befürworten ein Verkaufsverbot für alle Produkte mit Echtpelz. Das zeigte im November vergangenen Jahres eine von PETA in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK. Eine wegweisende Entscheidung traf 2014 bereits der angesagte Zürcher Hiltl Club mit dem ersten Pelzverbot Zürichs. Seither wird pelztragenden Kunden konsequent der Eintritt verwehrt. Landesweit existiert in der Schweiz bereits ein Einfuhr- und Handelsverbot für Pelze von Robben, Hunden und Katzen. Andere Tierarten sind von diesem Verbot jedoch ausgeschlossen, und so importierte die Schweiz 2016 laut Eidgenössischer Zollverwaltung noch immer 127 Tonnen Bekleidung mit Pelz im Wert von 30,7 Millionen Schweizer Franken.
 
Bis heute werden Tiere für die Herstellung von Pelz weltweit auf engstem Raum in winzigen Käfigen gehalten und leiden in der Regel unter Krankheiten und schweren Verhaltensstörungen. Immer wieder dokumentieren Whistleblower Tiere mit fehlenden Gliedmassen, abgebissenen Schwänzen und schwerwiegenden Bissverletzungen. Damit der Pelz bei der Tötung möglichst unbeschädigt bleibt, werden kleinere Tiere wie Nerze mit heissen, ungefilterten Motorabgasen vergiftet. Füchse oder Marderhunde werden oftmals per Stromschlag getötet, wobei ihnen Elektroden gewaltsam in Mund und Anus eingeführt werden. Weitere Tötungsmethoden sind Vergiftung mit Strychnin, das zu schmerzhaften Muskelkrämpfen mit anschliessendem Erstickungstod führt, die Vergasung und der Genickbruch. Einigen Tieren wird das Fell bei lebendigem Leib vom Körper gerissen. Daher haben sich grosse Modeunternehmen wie Gucci oder Versace bereits gegen die Verwendung von Pelz entschieden und beweisen, dass keine Notwendigkeit für das „Produkt“ Pelz besteht.
 
Die Städtepartnerschaft zwischen Zürich und San Francisco besteht seit 2003 und soll den Austausch von Akademikern, Wissenschaft und kulturellen Projekten fördern. Im März 2018 hat San Francisco das Verkaufsverbot für Pelz beschlossen. PETA fordert nun alle Partnerstädte auf, dem guten Vorbild zu folgen und ebenfalls ein Verkaufsverbot auszusprechen.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Pelz
PETA.de/Hintergrundwissen-Pelz
Peta.de/Petaapprovedvegan
Veganemode.info
 
Kontakt:
Judith Stich, +49 30 6832666-04, [email protected]
 

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