Jena-Cospeda: Unbekannte töten Schafe und Ziegen mit Luftdruckwaffe – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Jena / Stuttgart, 18. Oktober 2019 – Suche nach Tierquälern: Einer Polizeimeldung zufolge erschossen Unbekannte in der Nacht zu Dienstag zwei Schafe und sieben Ziegen auf einer Weide in Jena-Cospeda. Die toten Tiere wurden dem Veterinäramt übergeben und werden derzeit in Bad Langensalza untersucht. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden die Vierbeiner mit Geschossen aus einer Luftdruckwaffe getötet. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Hinweise nimmt die Behörde unter der Telefonnummer 03641-810 entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die den oder die Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Die Täter müssen gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden“, so Judith Pein im Namen von PETA. „PETA fordert außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierquaelereichronik
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Themen/Schafe
PETA.de/Themen/Ziegen
 
Pressekontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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