Termineinladung: Baby wird in Innsbrucker Altstadt gegrillt – PETA wirbt mit aufsehenerregender Aktion für vegane Lebensweise

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Innsbruck / Stuttgart, 4. Juli 2022 – Einladung zum „Babycue“: Bei einem sommerlichen Barbecue sprechen die Gäste ausgelassen über die Qualität des Menschenfleischs auf dem Grill. Schließlich schneidet der Grillmeister die Beine des Babys ab und verteilt die Fleischstücke. Dieses Szenario wäre ein Grund, die Polizei zu rufen. Schweine, Kälber und Hühner landen dagegen tatsächlich zuhauf im Kindesalter auf den Tellern. Daher wendet sich PETA am Mittwoch ab 11:15 Uhr in der Herzog-Friedrich-Straße 15 in Innsbruck (vor dem Goldenen Dachl) mit der Botschaft „Jedes Kind will leben, auch Tierkinder. Werd vegan“ an Passantinnen und Passanten. Mit einer Babypuppe auf einem Standgrill, Schildern, Flyern und einem Banner erinnert die Tierschutzorganisation daran, dass Ferkel, Kälber und Hühner ebenso wenig auf den Grill gehören wie wir Menschen oder Hunde und Katzen. PETA klärt mit dieser Aktion über Speziesismus auf und bittet die Menschen, beim Einkauf tierfreundliche Entscheidungen zu treffen.

„Ein Gefühl von Empörung darüber, dass ein ‚Baby‘ auf einem Grill liegt, sollte uns nicht nur bei Menschen oder Hunden erfassen, sondern auch bei einem Kalb oder einem Ferkel. Denn jedes Baby will leben, egal welcher Tierart es angehört“, so Jens Vogt, Aktionskoordinator bei PETA. „Mit unserer Aktion appellieren wir an das Mitgefühl der Menschen. Wir möchten sie animieren, anstatt zerstückelter Körperteile eines Tierkindes lieber Gemüse oder Fleischalternativen auf den Grill zu legen.“

Tiere werden sehr unterschiedlich anhand ihres Nutzens für den Menschen behandelt

PETA macht darauf aufmerksam, dass willkürlich zwischen sogenannten Haustieren oder der Spezies Mensch und den zur Ausbeutung freigegebenen „Nutztieren“ unterschieden wird. Diese Denkweise ist bezeichnend für die Logik des Speziesismus, der Geschöpfe aufgrund ihrer Artzugehörigkeit diskriminiert. Vogt erklärt: „Wir möchten die Menschen daran erinnern, dass Gewalt falsch ist – unabhängig davon, wer die Opfer sind. Ein Schwein oder ein Rind empfindet genau wie ein Hund oder ein Menschenkind Schmerzen, Angst und Freude und möchte leben. Es gibt zahlreiche vegane Alternativen, sodass kein Individuum für einen kurzen Gaumenkitzel leiden muss.“

900 Millionen getötete Lebewesen pro Jahr allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz – wie tierlieb sind wir wirklich?

PETA weist darauf hin, dass viele Menschen hinter Fleisch und anderen Produkten tierischer Herkunft nicht das getötete Lebewesen sehen. Doch allein in Österreich werden jährlich 106 Millionen Landlebewesen ihres Fleisches wegen in enge Ställe eingepfercht und enthornt. Ihnen werden die Schwänze abgeschnitten und männliche Tiere werden teils ohne Betäubung kastriert. Im Schlachthof wird ihnen die Kehle durchgeschnitten – oftmals nur mit unzureichender Betäubung, sodass sie langsam und qualvoll ausbluten. In der Schweiz erleiden 83 Millionen Tiere dasselbe Schicksal, in Deutschland 724 Millionen. Ganz gleich, ob „Bio“ oder konventionelle Haltung: 100 Prozent aller für den menschlichen Verzehr vorgesehenen Tiere werden getötet, lange bevor sie ihre natürliche Lebenserwartung erreichen.

Der Konsum tierischer Produkte ist vor allem Kindern gegenüber nicht zu rechtfertigen

Sei es durch „niedliche“ Bärchenwurst oder die eigenen Eltern, die vor ihren Sprösslingen geheim halten, wie Fleisch tatsächlich hergestellt wird – Kinder werden in der Regel systematisch darüber belogen, wie aus lebenden Tier(kindern) „Produkte“ werden, die dann auf ihren Tellern landen. Die natürliche Empathie, die Kinder für Tiere hegen, wird ihnen durch Verweise auf Tradition und Gewohnheit abtrainiert. Dabei sind die Tiere, deren Körperteile in den Supermarktregalen ausliegen, teils selbst im Kleinkindalter getötet worden. Zudem wird völlig außer Acht gelassen, dass das Töten von Tieren für die menschliche Ernährung nicht nur überflüssig und unethisch ist, sondern auch die Klimakrise massiv befeuert. Diese wird, sollte sie nicht rechtzeitig gebremst werden, dazu führen, dass unsere Kinder in einer Welt ökologischer Krisen und Ressourcenknappheit zurechtkommen müssen. Eine pflanzliche Ernährung kann die drohende Klimakatastrophe massiv entschärfen.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

Die Tierschutzorganisation weist darauf hin, dass Veganer:innen ein gesünderes Leben führen und jede:r Einzelne bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten bewahrt. Mit PETAs kostenlosem Veganstart-Programm gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht.

Details zur Aktion:

Datum: Mittwoch, 6. Juli 2022

Uhrzeit: 11:15 – 12:30 Uhr

Ort: Herzog-Friedrich-Straße 15, 6020 Innsbruck (vor dem Goldenen Dachl)

Kontakt vor Ort: Jens Vogt (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
 

PETA machte auch schon in der Jenaer Innenstadt auf die speziesistische Doppelmoral unseres Fleischkonsums aufmerksam; damals mit einem Hund statt eines Babys. / © PETA Deutschland e.V.

In Jena stellte PETA die Frage: „Wenn Sie keinen Hund essen würden, warum dann ein Schwein?“ / © PETA Deutschland e.V.

Die Motive stehen hier zum Download zur Verfügung.

Weitere Informationen:
Veganstart.de
PETA.de/Veganleben/Vegangrillen

Pressekontakt:

Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected] 

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