Recklinghausen: Tierquäler schießt mit Pfeil auf Katze – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

PETA Logo

Recklinghausen / Stuttgart, 15. Oktober 2018 – Fahndung nach Tierquäler: Am Freitag, 5. Oktober, fanden Anwohner aus Recklinghausen-Grullbad eine Katze mit einem Pfeil im Bein unter einem geparkten Auto. Die Samtpfote wurde ins Tierheim gebracht. Das Bein musste amputiert werden. Außerdem erlitt das Tier weitere schwere Verletzungen, die von massiver Gewalteinwirkung stammen. Die Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und nimmt unter der Telefonnummer 0800-23611111 Hinweise entgegen. Auch das Recklinghausener Tierheim nimmt Zeugenhinweise entgegen und bittet um Spenden für die medizinische Versorgung der Katze. Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die zu seiner Verurteilung führen, aus. Zeugen können sich ebenso telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Der Täter muss für sein gewaltsames Vorgehen zur Rechenschaft gezogen werden.“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer wehrlosen Tieren aus Spaß Schmerzen zufügt, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Katzenjammer
PETA50plus.de/Freigaenger-Katzen-in-Sicherheit
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

Kontakt

Kontakt
Kopieren