Termineinladung: Blutige PETA-Aktionen beim Bundesjägertag in Berlin: „Hobbyjagd auf Füchse endlich stoppen“ / 6. und 7. Juni 2019

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Berlin / Stuttgart, 3. Juni 2019 – Protest gegen tödliches Hobby: Am 6. und 7. Juni findet der Bundesjägertag 2019 in Berlin statt. Unmittelbar vor der Präsidiumssitzung demonstrieren Unterstützer der Tierschutzorganisation PETA gegen das blutige Hobby der Jäger: In hautfarbener Unterwäsche, mit Fuchsschwanz und Fuchsohren wird ein Aktionsteilnehmer mit Kunstblut verschmiert in einer Totschlagfalle eingeklemmt am Boden liegen. Die Aktionen finden am Donnerstag ab 9 Uhr und am Freitag ab 7:30 Uhr vor dem Hotel Titanic Chaussee in Berlin statt. PETA spricht sich grundsätzlich gegen die Jagd aus und fordert als einen ersten Schritt ein bundesweites Verbot der unnötigen Fuchsjagd.
 
„Als reine Freizeitbeschäftigung werden in Deutschland jedes Jahr bis zu eine halbe Million Füchse getötet, und das oft auf grausame Weise“, so Nadja Michler, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA. „Durch häufige Fehlschüsse sterben viele der Tiere zudem langsam und qualvoll oder werden in Totschlagfallen regelrecht zerquetscht.“
 
Insbesondere Füchse dienen Jägern als lebendige Zielscheibe, denn weder aus wildbiologischer noch aus gesundheitlicher Sicht besteht ein Grund für die massenhafte Bejagung der Beutegreifer. PETA weist darauf hin, dass das Töten von Tieren als „Hobby“ nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar und ein Verbot daher längst überfällig ist.
 
Noch immer kursieren längst widerlegte Annahmen über Füchse: Die oft gefürchtete Gefahr einer Krankheitsübertragung durch die Tiere ist nahezu auszuschließen. Deutschland ist seit 2008 tollwutfrei und der Fuchsbandwurm zählt zu den seltensten parasitären Infektionskrankheiten Europas. Die Jagd auf Füchse reduziert die Population zudem keineswegs, da Verluste rasch durch Zuwanderung und steigende Geburtenraten ausgeglichen werden. Auch das von den Jägern vorgeschobene Argument des Artenschutzes ist Augenwischerei. Füchse ernähren sich vornehmlich von Mäusen. Populationsrückgänge betroffener Arten, wie beispielsweise beim Feldhasen, sind überwiegend auf den Lebensraumverlust und das schwindende Nahrungsangebot zurückzuführen. Zudem töten Jäger bundesweit selbst jedes Jahr fast 200.000 Feldhasen.
 
Die Jagd auf Füchse ist in Luxemburg seit April 2015 verboten. In Deutschland hingegen geht das sinnlose Töten weiter. In den meisten Bundesländern ist selbst die Jagd mit Totschlagfallen noch immer erlaubt und gilt als gängige Jagdpraktik auf Füchse. Die grausamen Fangeisen sollen zwar sofort töten, tatsächlich werden die Tiere stattdessen jedoch oftmals schwer verletzt; aufgrund von abgetrennten Gliedmaßen, Trümmerbrüchen oder zerquetschten Körperteilen ringen viele von ihnen tagelang mit dem Tod und sterben qualvoll.
 
PETA weist darauf hin, dass den mehr als 380.000 Hobbyjägern in Deutschland nur etwa 1.000 Berufsjäger, vor allem Forstbeamte, gegenüberstehen.
 
Details zur Aktion
 
Datum: Donnerstag, 6. Juni 2019, und Freitag, 7. Juni 2019
Uhrzeit: Donnerstag von 9:00–10:00 Uhr, Freitag von 7:30–8:30 Uhr
Wo: Hotel Titanic Chaussee, Chausseestraße 30, 10115 Berlin
 

Ähnliche Aktion zum Bundesjägertag 2017 in Rostock. / © PETA Deutschland e.V.

Das druckfähige Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.
 
Weitere Informationen:
Fuchsjagd-stoppen.de
PETA.de/Themen/Jagd
PETA.de/Trophaeenjagd
 
Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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