Termineinladung: PETA-Aktion gegen Pferdeshow „Cavalluna“ in Berlin – Tiere sind keine „Unterhaltungsnummer“

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Berlin / Stuttgart, 23. Januar 2019 – Protest gegen Pferdeleid: Mit dem aktuellen Programm „Welt der Fantasie“ gastiert die reisende Pferdeshow „Cavalluna“ am kommenden Wochenende viermal in Berlin. Die Veranstalter werben mit einer „einzigartigen Welt aus Emotionen, Fantasie und Träumen“. Doch die Realität sieht für Pferde bei Unterhaltungsshows wie Cavalluna (Apassionata World GmbH) meist ganz anders aus. Lange Transporte, mangelhafte Haltungsbedingungen sowie eine von Druck und Zwang geprägte Vorführung bedeuten für die sensiblen Pferde ein leidvolles Leben als unfreiwillige Darsteller in einer tierschutzwidrigen Show. Mitarbeiter und Unterstützer von PETA protestieren am Samstag, 26. Januar ab 13:30 Uhr vor der Mercedes-Benz Arena in Berlin mit Pferdemasken, Dompteurskostüm, Plakaten und Flyern, um auf die Tierschutzproblematik des Showkonzepts aufmerksam zu machen. Am Sonntag, 27. Januar findet am selben Ort ab 12:45 Uhr eine weitere Demo statt.
 
„Pferde sind nicht dazu da, um auf Lkws quer durch Europa gefahren zu werden, nur um Menschen zu bespaßen“, so Sylvania Pen, PETA-Aktivistin in Berlin. „Wir machen uns dafür stark, dass Tiere gar nicht mehr in Zirkussen und Shows eingesetzt werden dürfen.“
 
Bei lauter Musik und beängstigenden Feuer- und Lichteffekten werden die Pferde durch druckvoll in den Mund gezogene, scharfe „Gebisse“ und die sogenannte Rollkur – eine schmerzhafte Überdehnung des Pferdehalses in Richtung der Brust für die völlige Kontrolle über das Tier – zu Leid verursachenden Dressurnummern gezwungen. Das rasante Tempo in der engen Arena und die Akrobatik am und auf dem Pferderücken bergen Verletzungsgefahren für Tier und Mensch; Stürze sind daher keine Seltenheit. Neben den Qualen in der Show stellen auch der Transport und die Unterbringung in engen Boxen eine große Belastung für die bewegungsfreudigen Tiere dar.
 
Unter natürlichen Bedingungen leben Pferde in Herden und bewegen sich bis zu 16 Stunden täglich. Bewegungsmangel kann mittelfristig Verhaltensstörungen und Schäden an Muskeln, Sehnen und Skelett verursachen – die Selbstreinigungsmechanismen der Atemwege und der gesamte Stoffwechsel werden durch die ständige Haltung in Boxen und auf Lkws beeinträchtigt. Pferde benötigen neben ausreichend Auslauf – vorzugsweise in einer Aktiv- oder Offenstallhaltung – auch gutes Futter und stets frisches Wasser, Pflege und medizinische Versorgung. Wenn diese essenziellen Haltungsvoraussetzungen nicht oder nur unzureichend gegeben sind, bedeutet das für die Tiere ein leidvolles Leben und führt auf Dauer zu lebensgefährlichen körperlichen Beeinträchtigungen. Ein Pferd kann in guter Haltung 35 Lebensjahre und mehr erreichen.
 
PETAs Motto lautet in Teilen, dass Tiere nicht dazu da sind, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten.
 
WANN & WO
Datum: Samstag, 26. und Sonntag, 27. Januar 2019
Uhrzeit: Samstag 13:30–14:45 Uhr, Sonntag 12:45–13:45 Uhr
Ort: Vor der Mercedes-Benz Arena, Ecke Valeska-Gert-Straße/Mildred-Harnack-Straße, 10243 Berlin
 

Leiden für die Show: Anwendung der schmerzhaften Rollkur. / © PETA Deutschland e.V.
 
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Zirkus
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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