Tierschutzerfolg: UNICEF-Spendengala ab 2019 nicht mehr bei Circus Krone / PETA lobt Kinderhilfswerk

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München / Stuttgart, 1. August 2018 – Eine jährlich im Februar veranstaltete Spendengala zugunsten von UNICEF findet ab 2019 nicht mehr bei Circus Krone statt. Das bestätigte eine Sprecherin des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen gegenüber PETA. Der Entscheidung voraus gingen Appelle der Tierrechtsorganisation und vieler Tierfreunde, die Kooperation mit dem Tierzirkus aufgrund der gravierenden Tierschutzproblematik zu beenden. Während der Gala, die von der Tageszeitung tz in München organisiert wurde, traten Kinder zusammen mit Zirkusartisten und Tieren im Zirkus auf, um Spenden für die Kinderhilfe zu generieren. PETA begrüßt die tierfreundliche Entscheidung von UNICEF.

„Wir freuen uns über diesen mitfühlenden Schritt von UNICEF – auch eine Spendengala für Kinder darf nicht auf Kosten von Tieren gehen“, so Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA.

PETA kritisiert Deutschlands größten Zirkusbetrieb für seine missbräuchliche Tierhaltung. Zahlreiche Videoaufnahmen, die auf PETA.de/CircusKrone abrufbar sind, zeigen schwer verhaltensgestörte Pferde, Elefanten und Großkatzen. Elefanten werden bei Krone nachts an zwei Beinen fixiert und mit dem Elefantenhaken – einem Stock mit einem spitzen Metallhaken – malträtiert, damit sie gehorchen. Raubkatzen müssen Peitsche und Stock fürchten, wenn sie die eintönigen Tricks in der Manege verweigern. Veterinärbehörden, Staatsanwaltschaften und behördliche Gutachter stellten bei Circus Krone wiederholt gravierende Missstände bei der Tierhaltung fest. In den Berichten ist von „erheblichen Leiden“ der Pferde die Rede, bei den Elefanten wurden „deutliche Haltungsmängel und Verhaltensstörungen“ sowie „degenerative Veränderungen“ des Bewegungsapparats nachgewiesen.

Zuschauer lernen im Zirkus nichts über natürliche Verhaltensweisen von Tieren. Die von Gewalt und Zwang geprägte Dressur basiert auf dem Prinzip, Schwächeren den eigenen Willen aufzuzwingen. Ein Zirkusbesuch, bei dem Tiere mit der Peitsche durch die Manege getrieben werden, suggeriert Kindern, dass es in Ordnung sei, Gefühleund Rechte anderer zu ignorieren und mit Gewalt zu unterdrücken.

PETAs Motto lautet in Teilen, dass Tiere nicht da sind, um uns zu unterhalten. Die Tierrechtsorganisation spricht sich grundsätzlich gegen die Gefangenhaltung von Tieren aus und ruft dazu auf, nur Zirkusse ohne Tiere im Programm zu besuchen.

Weitere Informationen:
PETA.de/CircusKrone
PETA.de/UNICEF-Krone-Spendengala

Kontakt: 
Denis Schimmelpfennig, +49 711 860591-528, [email protected] 

 

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