„Die VW-Affäre schlägt hohe Wellen – über andere echte Skandale wird dagegen geschwiegen: Fleischkonsum zerstört unseren Planeten mehr als Autofahren“, so Anja Hägele, Managerin Fachreferate bei PETA Deutschland e.V. „Viele Menschen sind sich noch immer nicht bewusst, was sie der Umwelt, den Tieren und ihrer eigenen Gesundheit mit dem Verzehr tierischer Produkte antun. Denn wer weiß schon, dass Butter – gefolgt von Rindfleisch – das klimaschädlichste Lebensmittel ist?“
Neben dem Bericht der Welternährungsorganisation (FAO) von 2006, der die Tierwirtschaft als Hauptverursacher der gravierendsten Umweltprobleme unserer Zeit benennt, stellte das Worldwatch-Institut 2009 fest, dass 51 % der vom Menschen verursachten Treibhausgase aus diesem Sektor stammen. Auch das UN-Umweltprogramm bestätigte 2010, dass ein globaler Wandel hin zu einer veganen Ernährung notwendig sei, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzutreten. In die gleiche Richtung geht auch eine Aussage eines Berichts des deutschen Landwirtschaftsministeriums (BMEL), nach der eine pflanzliche Ernährung über 40 % der Treibhausgasemissionen einsparen könnte. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) forderte 2010 in einer Studie dazu auf, den Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten zu verringern. Denn so könnten der landwirtschaftlich bedingte Ausstoß von Methan und Lachgas um mehr als 80 % reduziert und zukünftige Emissionen unter das Niveau von 1995 gesenkt werden.
Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass jeder einzelne Verbraucher durch eine rein pflanzliche Ernährung seinen Beitrag dazu leisten kann, dass weniger Treibhausgase produziert werden. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm von PETA gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. PETA Deutschland e.V. ist die größte Interessenvertretung vegan lebender Menschen in Deutschland und vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, für die menschliche Ernährung ausgebeutet zu werden.
Quellen:
- BMELV (2008): Bericht des BMELV für einen aktiven Klimaschutz der Agrar-, Forst- und Ernährungswirtschaft und zur Anpassung der Agrar- und Forstwirtschaft an den Klimawandel. Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. http://www.bmel.de/cae/servlet/contentblob/383152/publicationFile/22425/Klimaschutzbericht2008.pdf.
- Food and Agriculture Organization (2006): Lifestock’s Long Shadow: Environmental Issues and Options. United Nations (UN). http://www.fao.org/docrep/010/a0701e/a0701e00.HTM.
- foodwatch-Report (2008): Klimaretter Bio? Auf Grundlage der IÖW-Studie https://www.foodwatch.org/uploads/media/foodwatch-Report_Klimaretter-Bio_20080825_01.pdf.
- Goodland, R. and Anhang, J. (2009): Livestock and Climate Change: What if the key actors in climate change are … cows, pigs, and chickens? World Watch Magazine, 22 (06). http://www.worldwatch.org/node/6294.
- Popp, A., Lotze-Campen, H., Bodirsky, B. (2010): Food consumption, diet shifts and associated non-CO2 greenhouse gases from agricultural production. Global Environmental Change, 20: 451-462.
- United Nations Environment Programme (2010): Assessing the Environmental Impacts of Consumption and Production. Priority Products and Materials. http://www.unep.org/resourcepanel/Portals/24102/PDFs/PriorityProductsAndMaterials_Report.pdf.
„Noch schädlicher als man denkt”: Tierische Produkte sind der Klimakiller Nummer eins. / © PETA
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Klimawandel
Veganstart.de
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]