VW Emissions-Skandal: PETA macht mit provokanter Anzeige auf wahre Ursachen des Klimawandels aufmerksam

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Stuttgart, 25. September 2015 – Klimakiller tierische Produkte: Während sich der Skandal um falsche Abgasmessungen beim Automobilhersteller Volkswagen ausweitet, erinnert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. mit einem provokanten Anzeigenmotiv an die wahren Gründe der heutigen Klimaproblematik: Das aus einer rohen Fleischmasse geformte VW-Logo mit dem Motto „Noch schädlicher als man denkt.“ zeigt plakativ, dass nicht der Verkehr, sondern die Tierhaltung und der Konsum tierischer Produkte die Hauptfaktoren der globalen Erwärmung sind. Die Herstellung eines einzigen Kilos Rindfleisch verursacht so viele Treibhausgasemissionen wie eine Fahrt von 115 Kilometern mit einem 119 g/km ausstoßenden VW Golf. In der Diskussion um den Klimaschutz zeigt sich: Der Ernährungsbereich wird bisweilen hartnäckig als zentrale Stellschraube ignoriert – stattdessen fixieren sich die Verantwortlichen auf den Verkehrssektor oder Faktoren wie den Stromverbrauch. Um die Öffentlichkeit auf diese Fakten der Klimaproblematik aufmerksam zu machen, prüft PETA nun Möglichkeiten, das Anzeigenmotiv großflächig in der Nähe der VW-Zentrale zu platzieren. Die Tierrechtsorganisation appelliert an die Menschen, ihr Konsumverhalten zu hinterfragen und sich für die vegane Lebensweise zu entscheiden, denn: Die wahren Klimakiller zeigen sich in Form von Steaks, Burgern, Milch und Co.
 
„Die VW-Affäre schlägt hohe Wellen – über andere echte Skandale wird dagegen geschwiegen: Fleischkonsum zerstört unseren Planeten mehr als Autofahren“, so Anja Hägele, Managerin Fachreferate bei PETA Deutschland e.V. „Viele Menschen sind sich noch immer nicht bewusst, was sie der Umwelt, den Tieren und ihrer eigenen Gesundheit mit dem Verzehr tierischer Produkte antun. Denn wer weiß schon, dass Butter – gefolgt von Rindfleisch – das klimaschädlichste Lebensmittel ist?“
 
Neben dem Bericht der Welternährungsorganisation (FAO) von 2006, der die Tierwirtschaft als Hauptverursacher der gravierendsten Umweltprobleme unserer Zeit benennt, stellte das Worldwatch-Institut 2009 fest, dass 51 % der vom Menschen verursachten Treibhausgase aus diesem Sektor stammen. Auch das UN-Umweltprogramm bestätigte 2010, dass ein globaler Wandel hin zu einer veganen Ernährung notwendig sei, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzutreten. In die gleiche Richtung geht auch eine Aussage eines Berichts des deutschen Landwirtschaftsministeriums (BMEL), nach der eine pflanzliche Ernährung über 40 % der Treibhausgasemissionen einsparen könnte. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) forderte 2010 in einer Studie dazu auf, den Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten zu verringern. Denn so könnten der landwirtschaftlich bedingte Ausstoß von Methan und Lachgas um mehr als 80 % reduziert und zukünftige Emissionen unter das Niveau von 1995 gesenkt werden.
Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass jeder einzelne Verbraucher durch eine rein pflanzliche Ernährung seinen Beitrag dazu leisten kann, dass weniger Treibhausgase produziert werden. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm von PETA gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. PETA Deutschland e.V. ist die größte Interessenvertretung vegan lebender Menschen in Deutschland und vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, für die menschliche Ernährung ausgebeutet zu werden.
 
Quellen:  

„Noch schädlicher als man denkt”: Tierische Produkte sind der Klimakiller Nummer eins. / © PETA
 
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Klimawandel
Veganstart.de
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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