Wesselburen / Stuttgart, 15. Oktober 2018 – Fahndung nach Tierquäler: Einer Polizeimeldung zufolge wurde erneut ein totes Reh in einer Drahtschlinge, die ein Unbekannter im Wesselburener Biotop ausgelegt hatte, gefunden. Bereits Anfang Oktober starb ein Reh in einer solchen illegalen Falle. Jetzt wurde ein junger Bock rund fünfhundert Meter unweit des letzten Tatortes in der Eiderstedter Straße entdeckt. Insgesamt stellte die Polizei neun derartiger Schlingen in dem Biotop fest. Die Behörde sucht nun dringend nach Zeugen, die Hinweise auf den Wilderer geben können, und nimmt unter der Telefonnummer 04833-42875 Hinweise entgegen. Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die zu seiner Verurteilung führen, aus. Zeugen können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
„Schlingenjagd ist eine besonders grausame Fangmethode“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Geraten die Tiere in die Falle hinein, versuchen sie der Fangeinrichtung in Todesangst zu entkommen. Doch die Schlinge zieht sich immer weiter zu. Dabei werden Hals oder Körperteile immer mehr abgeschnürt. Die Tiere ersticken oder hängen in den Fanggeräten fest und sterben einen langsamen, qualvollen Tod. Der Fallensteller muss unbedingt gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden.“
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Bei Wilderei drohen in besonders schweren Fällen sogar bis zu fünf Jahre Haftstrafe. Die Schlingenjagd ist nach dem Bundesjagdschutzgesetzt verboten.
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PETA.de/Tierqual
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PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Fallenjagd
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