Ausgesetztes Kaninchen gerettet – PETA überreicht Polizeiinspektion Wurmsergasse „Helden für Tiere“-Urkunde

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Wien / Stuttgart, 27. August 2019 – Ende Juli entdeckten Jugendliche Auf der Schmelz im Wiener Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus ein ausgesetztes Kaninchen, das sich in einem mit Salat gefüllten Plastiksack befand. Die jungen Menschen reagierten völlig richtig und verständigten sofort die Polizei. Beamte der Inspektion Wurmsergasse nahmen das Tier mit auf die Wache und versorgten es, bis die Tierrettung der Stadt Wien eintraf und es in ihre Obhut nahm. Für dieses tierfreundliche Engagement zeichnet PETA die Polizeiinspektion Wurmsergasse mit einer „Helden für Tiere“-Urkunde aus.
 
„Das Aussetzen von tierischen Mitbewohnern ist nicht nur eine Straftat, sondern auch moralisch höchst verwerflich. Die Halter überlassen die Tiere, die das Leben in der Wildnis in der Regel nicht kennen, sich selbst. Viele von ihnen verhungern, werden von anderen Tieren getötet oder von Autos überfahren“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Wir möchten uns bei den Jugendlichen, die das Kaninchen zuerst gefunden haben, den Polizeibeamten Wurmsergasse und der Tierrettung der Stadt Wien ganz herzlich dafür bedanken, dass sie die Fellnase davor bewahrt haben. Sie sind wahrlich ‚Helden für Tiere‘.“  
 
Hintergrundinformationen
Einem tierischen Begleiter ein Zuhause zu geben, ist eine langfristige und verantwortungsvolle Aufgabe. Insbesondere Kaninchen werden oft als vermeintlich pflegeleichte, anspruchslose Tiere und „Spielgefährten“ für Kinder angeschafft – für die sozialen, sensiblen und sehr anspruchsvollen Fellnasen eine folgenschwere Fehleinschätzung. Alle Jahre wieder werden Tausende Tiere – besonders in der Ferienzeit und nach dem Weihnachtsfest – in den ohnehin schon überfüllten Tierheimen abgegeben. Im schlimmsten Fall werden sie einfach ausgesetzt. Diese Tiere müssen umgehend der Polizei oder dem örtlichen Tierschutzverein gemeldet werden, weil sie sonst keine oder nur geringe Überlebenschancen haben.

PETA macht darauf aufmerksam, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraph 222 des österreichischen Strafgesetzbuchs (StGB) Tierquälerei ist und mit einer Verwaltungsstrafe bis zu 7.500 Euro oder einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren geahndet werden kann. Auch für die nicht artgerechte Unterbringung und Versorgung von Tieren sowie die bewusste Unterlassung notwendiger Hilfeleistung greift dieses Gesetz.
 
PETA zeichnet regelmäßig Menschen für besonders tierfreundliches Verhalten aus. Die Urkunde wurde der Polizeiinspektion Wurmsergasse per Post zugestellt.
 

Urkunde „Helden für Tiere“ / © PETA Deutschland e.V.
 

Die Urkunde stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Kaninchen
PETA.de/Kaninchenhaltung
PETA.de/Kaninchenleid
 
Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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