Nach tödlichem Jagdunfall in Zellingen: PETA fordert Verbot der „Hobbyjagd“ in Deutschland

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Zellingen (Unterfranken) / Gerlingen, 27. Februar 2013 – Er war auf der Jagd und erschoss sich selbst: Nach einem tödlichen Jagdunfall im unterfränkischen Zellingen, bei dem in der Nacht auf Dienstag ein 66-jähriger Jäger ums Leben kam, fordert PETA Deutschland e.V. ein längst überfälliges Verbot der Hobbyjagd in Deutschland. Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass den rund 350.000 Hobbyjägern in Deutschland nur etwa 1.200 Berufsjäger, vor allem Forstbeamte, gegenüberstehen. Jedes Jahr werden bundesweit zwischen 20 und 40 Menschen durch Hobbyjäger getötet und viele verletzt (Quelle: Initiative zur Abschaffung der Jagd). Tausenden Tieren wird rechtswidrig erhebliches Leid zugefügt, weil die ohnehin laxen Jagdbestimmungen häufig missachtet werden – nicht selten kommt es vor, dass Tiere erst nach Tagen ihren Schussverletzungen erliegen.

„Ob Mensch, Wild- oder ‚Haustier‘ – bei der Jagd besteht Gefahr für jedes Lebewesen, das einem Hobbyjäger vor das Gewehr läuft“, so Dr. Tanja Breining, Kampagnenleiterin bei PETA. „Selbst die Jägerschaft gibt mittlerweile offen zu, dass die Lust am Töten im Vordergrund steht.“

Eine Reduktion des Wildtierbestandes durch Jäger ist in der Regel nicht nötig. Selbst namhafte Biologen wie Prof. Dr. Josef Reichholf von der TU München haben nachgewiesen, dass waldbewohnende Tierpopulationen selbst zu Zeiten von Wolf und Bär hauptsächlich durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten reguliert wurden.

Jörg Rohde unterstützt PETAs Kampagne gegen die Jagd in Deutschland. Der Schauspieler, bekannt aus der RTL-Serie Alles was zählt, fordert: „Freiheit statt Freiwild“.

 


Schauspieler Jörg Rohde gegen die Jagd in Deutschland / Copyright: Marc Rehbeck für PETA

 

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