Veterinäramt Potsdam-Mittelmark gehört zu den tierfreundlichsten Veterinärbehörden Deutschlands – PETA kürt Tops und Flops 2016

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Brandenburg an der Havel / Stuttgart, 18. Januar 2017 – Die Tierrechtsorganisation PETA hat die besten und schlechtesten deutschen Veterinärbehörden 2016 gekürt. Berücksichtigt wurden Ämter, die bei ihrer Arbeit besonders positiv oder negativ aufgefallen waren, nachdem sie von PETA über einen Missstand informiert wurden. Auf der Liste der fünf tierfreundlichsten Veterinärämter 2016 ist auch das Veterinäramt Potsdam-Mittelmark: Ein Whistleblower meldete PETA im April 2016 eine Hundezucht in Niemegk, in der mehr als 20 Tiere unter schlimmen Bedingungen gehalten und gezüchtet würden. Etliche vernachlässigte, kranke und sogar tote Hunde und Hundebabys sollten sich in dem Haushalt befinden. Die Tierrechtsorganisation meldete den Fall umgehend dem Veterinäramt. Bei der Kontrolle fand die Tierärztin katastrophale hygienische Mängel und in Küchenpapier eingerollte, wenige Tage alte tote Welpen auf dem Küchentisch vor. Die Mutter der Tiere musste aufgrund einer offenen eitrigen Entzündung ihres Gesäuges eingeschläfert werden. Das Veterinäramt Potsdam-Mittelmark beschlagnahmte alle 35 Hunde der Züchterin. Gegen sie wurde ein Tierhalte- und Zuchtverbot verhängt. PETA fordert alle Amtstierärzte und Behörden auf, dem guten Beispiel zu folgen und jede Missstandsmeldung ernst zu nehmen sowie dem Tierschutz insgesamt einen höheren Stellenwert einzuräumen.
 
„Wir freuen uns sehr, dass das Veterinäramt im Fall der Hundezüchterin aus Niemegk so konsequent durchgegriffen hat. Menschen, die Tiere unter derart katastrophalen Bedingungen halten und vermehren müssen bestraft werden“, so Dörte Röhl, Tierärztin und Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA. „Wir hoffen, dass andere Behörden diese Leistung als Ansporn nehmen und sich künftig ebenso engagiert für Tiere einsetzen.“
 
PETA steht täglich in Kontakt mit Veterinärbehörden, um Tierschutzmissstände und Fälle von Tiermissbrauch zu melden und zu verfolgen. Dabei konnte die Organisation 2016 zusammen mit Amtstierärzten in vielen Fällen Erfolge für die Tiere erzielen. Zahlreiche Veterinärbehörden setzen das Tierschutzgesetz beziehungsweise die entsprechenden Verordnungen und Richtlinien jedoch nur unzureichend um.
 
Seit 2012 kürt PETA jährlich die aus Tierschutzsicht negativ oder positiv aufgefallenen Veterinärbehörden.
 

Verwahrloste und tote Tiere wurden bei einer Hundezüchterin gefunden – das Veterinäramt schritt ein. / © Petra Thiem
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Veterinärämter-2016
PETA.de/Whistleblower
 
Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 (0)711 860591-528, [email protected]
 

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