Fotos: Farbenfrohe Aktion feiert Stierkampf-Absage in Pamplona

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PETA und AnimaNaturalis fordern endgültige Abschaffung von Stierhatz und Stierkämpfen

 
Pamplona / London / Stuttgart, 7. Juli 2020 – Anlässlich der Absage des diesjährigen Stierrennens haben sich Unterstützer von PETA UK und der spanischen Tierschutzorganisation AnimaNaturalis heute in Pamplona versammelt. Es wäre der erste Tag der berüchtigten Stierhatz gewesen. Einige der Teilnehmenden hatten sich Stiere auf die Brust gemalt, andere kamen in weißer Kleidung, wie sie normalerweise die Teilnehmenden des Stierrennens tragen. Alle Demonstranten zerbrachen gleichzeitig über ihren Köpfen „Banderillas“, die Farbpulver enthielten und eine neue Ära für Spanien symbolisieren sollen – eine Ära ohne Stierkämpfe. Auf den Bannern zu der Aktion war zu lesen: „Stoppt das Töten – stoppt den Stierkampf.“


 

 

So wurde die Stierkampf-Absage in Pamplona heute gefeiert. / © EsaEnnelin
 
Diese und weitere Motive stehen hier zum Download zur Verfügung und können für Berichterstattungen verwendet werden.

 
„Es ist schon lange überfällig, Veranstaltungen ein Ende zu setzen, in denen Stiere getrieben, gequält und erstochen werden – ob in Pamplona oder anderenorts“, so PETA UK Director Elisa Allen. „Wir fordern, die grausame Stierhatz und die darauffolgenden quälerischen Stierkämpfe dauerhaft einzustellen, damit das Fest von San Fermín eine tierfreundliche Zukunft haben kann.“
 
„Die Menschen werden dieses Jahr vieles vermissen – aber Stierkämpfe gehören sicher nicht dazu“, so Aïda Gascón Bosch, Vorsitzende von AnimaNaturalis. „95 Prozenz aller Spanier gehen nicht zu solchen Veranstaltungen – aber wir alle zahlen dafür mit öffentlichen Geldern.“
 
In Pamplona werden in der Regel jedes Jahr Anfang Juli völlig verängstigte Stiere durch enge Gassen in die Stierkampfarena getrieben. Auf dem Weg rutschen die Tiere häufig aus und stürzen. In der Arena angekommen malträtieren Männer sie mit einem Speer und stechen immer wieder auf sie ein, bis sie völlig erschöpft sind. Auch die harpunenähnlichen Banderillas kommen so zum Einsatz. Irgendwann sind die Stiere durch den Blutverlust so geschwächt, dass der Matador nah herankommen kann und mit einem Schwert auf den Stier einsticht. Stirbt das Tier nicht sofort, wird sein Rückgrat mit weiteren Waffen durchtrennt. Viele Stiere sind danach zwar gelähmt, aber noch bei vollem Bewusstsein, während ihnen Ohren oder Schwanz abgeschnitten werden. Diese Körperteile erhalten die Matadore als „Trophäen“.
 
Anfang des Sommers bat PETA UK dem Bürgermeister von Pamplona 250.000 Euro an, wenn er das grausame Stierrennen und die darauffolgenden Stierkämpfe dauerhaft einstellt.
 
Hinweis: Die Teilnehmenden der Protestaktion hielten sich an Vorgaben zum Mindestabstand.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Stierrennen
PETA.de/Pamplona-2020-abgesagt
 
Pressekontakt:
Valeria Goller, +49 711 860591-521, [email protected]
 

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