Heidenheim: Unbekannte quälen Igel zu Tode – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Heidenheim an der Brenz / Stuttgart, 12. September 2019 – Suche nach Tierquälern: Dem Veterinäramt Heidenheim und der Polizei zufolge haben Unbekannte in den vergangenen Wochen Am Zanger Berg in Heidenheim, insbesondere nahe Iglauer Straße, mindestens elf Igel zu Tode gequält. Die Tiere wurden teilweise mit Kabelbindern stranguliert, an den Pfoten zusammengebunden und zu Tode getreten. Die Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und das Bundesnaturschutzgesetz. Hinweise nehmen das Veterinäramt unter der Telefonnummer 07321-321-2601 sowie die Polizei unter 07321-3220 entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um die schwere Tierquälerei aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die die Täter überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Behörden zu wenden und können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Es ist erschreckend, wie brutal die Täter die Igel zu Tode gequält haben“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Wir setzen uns dafür ein, dass Tierquäler überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. PETA fordert außerdem harte Strafen für derartige Täter, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Tiere_in_der_Natur
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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