Hirschau: Hase schwer misshandelt – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

PETA Logo

Hirschau / Stuttgart, 21. Mai 2019 – Tierquäler gesucht: Zwischen Dienstag, 14. Mai, und Donnerstag, 16. Mai, misshandelte ein Unbekannter einen zahmen Hasen in Hirschau schwer. Das Tier wurde zweimal mit einem Luftgewehr angeschossen. Zudem wurden ihm beide Vorderläufe gebrochen und es hatte eine starke Verbrennung im Nacken. So schwer verletzt legte ein Unbekannter den Hasen vor die Tür seiner Halterin aus der Klaus-Conrad-Straße. Die Frau musste ihren vierbeinigen Freund einschläfern lassen. Sie erstattete am Wochenende Strafanzeige. Der Hase lief tagsüber regelmäßig frei in der Nachbarschaft herum. Am Dienstag vergangener Woche kehrte er nicht wie gewohnt heim. Am Donnerstag wurde das schwer verletzte Tier dann gefunden. Die Polizeiinspektion Amberg ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und bittet um Zeugenhinweise.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Wir sind schockiert von der Grausamkeit des Täters und wollen helfen, diese schreckliche Misshandlung aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Der Tierquäler muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Heimtierschutzgesetz
PETA.de/Kaninchenleid
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

Kontakt

Kontakt
Kopieren