Mach dich eifrei, Birkel! PETA demonstriert mit drei Meter hohen Eiern gegen riesiges Tierleid durch Nudelproduktion

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Mannheim / Stuttgart, 26. März 2018 – Nur eifrei ist leidfrei: Das Unternehmen Birkel bezieht für seine Nudeln Eier aus Agrarbetrieben, in denen tierquälerische Zustände herrschen. Beweisaufnahmen aus diesen Anlagen hat PETA am 21. März 2018 veröffentlicht. Mit den schockierenden Bildern und fünf drei Meter hohen Eiern demonstriert die Tierrechtsorganisation am Mittwoch, 28. März, von 12 bis 13 Uhr unter dem Motto „Mach dich eifrei, Birkel“ vor dem Firmensitz in Mannheim. PETA erinnert an das Leiden der Hühner, die für Eier in Nudeln der Marke tagtäglich ausgebeutet werden. Die eindrucksvolle Aktion soll Birkel von den Vorteilen einer tierfreundlichen, eifreien Produktion überzeugen und zu einem Umstieg bewegen.
 
„Tote Hennen, entzündete Kloaken, gebrochene Beine, kahl gepickte Tiere und scheinbar falsch deklarierte Eier spiegeln die Realität hinter den rosigen Werbeversprechen von Birkel über angeblich glückliche Hühner wider“, so Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA. „Der Kauf von Eiernudeln unterstützt diese gravierenden Missstände. PETA appelliert an Birkel, auf eine eifreie Produktion umzusteigen.“
 
PETA wurde Bildmaterial aus mehreren Anlagen in Polen und den Niederlanden zugespielt. Die Recherche der Lieferketten zeigt, dass Eier aus diesen Betrieben vor allem in verarbeiteten Lebensmitteln landen, die in Deutschland verkauft werden. Dazu gehören auch Nudeln der Marken Birkel und 3 Glocken. In allen sieben Betrieben, aus denen PETA Aufnahmen vorliegen, wurden rechtswidrige Zustände dokumentiert, die mit großem Leid für die Hennen verbunden sind. Drei dieser Betriebe liefern über die Global Food Group (GFG) an die Newlat GmbH, die die Nudelmarken Birkel und 3 Glocken vertreibt.
 
„Versteckte Eier“, die 50 Prozent des Marktanteils ausmachen und sich in zahlreichen Produkten wie Nudeln, Keksen und anderen Fertigprodukten verbergen können, sind mit erheblichen Qualen für die sensiblen Hühner verbunden. Eine nachhaltige Lösung kann nur durch entsprechendes Verhalten der Verbraucher und durch verantwortungsvolles Vorgehen der Unternehmen gefunden werden. Heute gibt es unzählige Nudeln, Kekse und andere Fertigprodukte, die ohne Eier oder andere tierische Inhaltsstoffe auskommen.
 
Es gibt gute Gründe, eifrei zu leben: Hühner sind faszinierende Tiere. Sie schließen Freundschaften, erkennen einander, lieben ihren Nachwuchs und kommunizieren bereits mit ihren Jungen, wenn diese noch im Ei sind. In Ställen der Eierindustrie fristen sogenannte Legehennen ein Elendsdasein: Eingepfercht in enge Käfige oder mit tausenden Artgenossen in einer Halle müssen sie meist inmitten ihrer eigenen Exkremente ausharren und existieren einzig zu dem Zweck, unnatürlich viele Eier zu „produzieren“. Zuchtbedingt legen Hennen in der Eierindustrie etwa zehnmal so viele Eier, als ursprünglich von der Natur vorgesehen: bis zu 300 im Jahr. Das hat dramatische Auswirkungen auf die Gesundheit der rund 40 Millionen Hennen, die alleine in der deutschen Eierindustrie ausgebeutet werden. Nach etwa anderthalb Jahren lässt die Legeleistung nach und ihr entbehrungsreiches Leben endet brutal im Schlachthaus.
 
PETA ist der Ansicht, dass Tiere nicht da sind, um für Ernährungszwecke ausgebeutet zu werden. Die Tierrechtsorganisation informiert unter PETA.de/Eifrei über das Leid von Hühnern und zeigt Alternativen auf. Ganz gleich, welche Haltungsform, ob Käfig- oder Biohaltung: Die Ausbeutung der Hennen für ihre Eier ist mit enormer, aber vermeidbarer Qual verbunden. Eine Lebensmittelproduktion ohne Eier ermöglicht eine nachhaltige Verbesserung der Situation.
 
WANN & WO:
Mittwoch, 28. März, 12–13 Uhr, Gehweg Friesenheimer Straße (zwischen Hausnummer 13 und 17), 68169 Mannheim

Weitere Informationen:
PETA.de/Birkel-3-Glocken
PETA.de/Eifrei
PETA.de/Themen/Eier
Veganstart.de
 
Kontakt:
Judith Stich, +49 30 6832666-04, [email protected]
 

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