Rietschen: Unbekannter verletzt Schäferhündin schwer – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Rietschen / Stuttgart, 23. Februar 2021 – Tierquäler gesucht: Einem Medienbericht zufolge verletzte ein noch unbekannter Täter am vergangenen Donnerstag eine Schäferhündin aus Rietschen lebensbedrohlich. Die Hündin befand sich auf dem Grundstück ihres Halters, als sie mit einem größeren stumpfen Gegenstand angegriffen wurde. Der noch unbekannte Täter fügte ihr hierbei eine so schwere Kopfverletzung zu, dass derzeit noch nicht klar ist, ob sie den Angriff überleben wird. Das Polizeikommissariat Weißwasser ermittelt und nimmt unter 03576-2620 sachdienliche Hinweise zur Tat entgegen.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.

„Es ist erschreckend wie häufig grauenvolle Angriffe auf Hunde verübt werden“, sagt Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner mit Druckluftwaffen, Schrot oder Armbrustpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass der oder die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. PETA fordert außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren

Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010

Weitere Informationen:

PETA.de/Tierqual

PETA.de/Staatsanwalt

PETA.de/Whistleblower

Pressekontakt:

Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected] 

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