„Rassenwahn“ in Bottrop – PETA kritisiert Rassekatzen-Ausstellung

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Bottrop / Gerlingen, 16. Mai 2013 – Rassenwahn? Falsch bei Menschen, falsch bei Katzen! Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. kritisiert die an diesem Wochenende in Bottrop stattfindende „Rassekatzen“-Ausstellung des International Cat Club e.V. Obwohl tausende ausgesetzte oder abgegebene Vierbeiner in deutschen Tierheimen auf ein neues Zuhause warten und gerade für Katzen immer wieder Aufnahmestopps erlassen werden, produziert die deutsche Zuchtindustrie fortlaufend Nachschub, um angeblich „perfekte“ Tiere zu züchten. Dabei leiden zahlreiche „Rassen“ unter angezüchteten Gesundheitsproblemen. Perserkatzen etwa haben aufgrund ihrer Stupsnase häufig Atembeschwerden.

„Dem Rassenwahn des Menschen, Katzen wegen eines ganz bestimmten Merkmals zu züchten oder zu kaufen, muss endlich ein Ende gesetzt werden“, so Charlotte Köhler, Kampagnenleiterin bei PETA. „Katzen sind keine Legosteine, die nach Form und Farbe beliebig zusammengebaut werden können. Die absurden Verformungen ihrer Körper nach Maßgaben der Verbände bedeuten für die Tiere mitunter lebenslanges körperliches Leiden. Wir brauchen nicht mehr Tiere, sondern weniger. Wer die Möglichkeit hat und bereit dazu ist, einen tierischen Begleiter bei sich aufzunehmen, sollte das örtliche Tierheim besuchen.“

„Heimtierhaltung“ ist ein gewinnbringendes Geschäft: Nach Angaben des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) leben in deutschen Haushalten rund 31 Millionen „Heimtiere“ (Zierfische und Reptilien ausgenommen). Der wachsende Gesamtumsatz der Heimtierbranche in Deutschland belief sich nach Angaben des ZZF im Jahr 2011/2012 auf 3,7 Milliarden Euro. Die Tiere bleiben bei der Massenvermarktung auf der Strecke. Jedes Jahr werden über 300.000 Tiere in deutschen Tierheimen abgegeben oder einfach ausgesetzt. Die Verweildauer von Hunden und Katzen hat sich seit 2005 dramatisch erhöht. 25-30 Prozent der Tiere bleiben ein Jahr oder länger im Tierheim.

 


„Rassenwahn? Falsch bei Menschen. Falsch bei Katzen.“ © PETA

 

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