St. Leon-Rot: Welpen erschlagen und im Kraichbach entsorgt – PETA bietet 1.000 Euro Belohnung für Hinweise

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St. Leon-Rot / Stuttgart, 29. Mai 2018 – Fahndung nach Tierquäler: Einer Polizeimeldung zufolge wurden am Samstagnachmittag, 12. Mai, drei getötete Hundewelpen in einem Jutesack am Kraichbach im Gewann Hofwiesen, nördlich der Leostraße, gefunden. Zwei Jugendliche hatten den zugebundenen Sack im Wasser entdeckt und geöffnet. Da sich darin drei verweste Tierkadaver befanden, verständigten die Jungen sofort die Polizei. Ermittlungen der Polizeihundeführerstaffel Mannheim ergaben, dass es sich um Welpen einer mindestens kniehohen Kurzhaar-Rasse (möglicherweise um Labradore oder Mischlinge) im Alter von circa drei bis vier Wochen handelt. Die Tiere wurden erschlagen und in einem Jute-/Kartoffelsack, welcher an einen Holzstock gebunden war, in den Kraichbach geworfen. Die Hunde müssten um den Zeitraum März/April zur Welt gekommen sein. Das zuständige Veterinäramt des Rhein-Neckar-Kreises ist in die Ermittlungen eingeschaltet. Die Polizei bittet um Hinweise zu der Tat. Wer hat Beobachtungen entlang des Kraichbachs gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten? Wer kennt eine Hündin, welche später keine oder weniger Welpen hatte oder deren Welpen angeblich gestorben seien? Hinweise nimmt das Polizeirevier in Wiesloch unter der Telefonnummer 06222-57090 entgegen. Um die Suche nach dem Täter zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die zu seiner Verurteilung führen, aus. Zeugen können sich ebenso telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei PETA melden – auch anonym.
 
„Bitte helfen Sie mit, diese brutale Tat aufzuklären“, appelliert Judith Pein im Namen von PETA. „Der Täter muss für sein gewaltsames Vorgehen zur Rechenschaft gezogen werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer einem wehrlosen Tier so rücksichtslos Schmerzen zufügt, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Adoption
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]
 

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