Termineinladung: Blutige Zombie-Aktion zu Halloween gegen das Töten von Tieren für Ernährungszwecke / Donnerstag, 31. Oktober 2019

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PETA Deutschland lässt zum 25-jährigen Jubiläum Demo-Klassiker aufleben

 
Hannover / Stuttgart, 28. Oktober 2019 – PETA Deutschland feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Seit einem Vierteljahrhundert setzt sich die Organisation für Tierrechte ein und hat das Thema auf unkonventionellem Weg gesellschaftsfähig gemacht. Als eine der ersten NGOs des Landes nutzte PETA hierfür eine neue Art von Protestaktionen – aufsehenerregend, bildstark und wirksam. Anlässlich des Jubiläums tourt PETA in diesem Jahr mit 15 originellen Demo-Klassikern durch ganz Deutschland.
 
Täuschend echt als Zombies verkleidet, mit verwesten Gesichtern und blutverschmiert – so wird das freiwillige PETA ZWEI-Streetteam Hannover passend zu Halloween am Donnerstag ab 16:45 Uhr auf dem Kröpcke und den umliegenden Straßen in düsterem Ambiente zwischen den Passanten schlurfen. Mit der Aktion wollen die Untoten daran erinnern, dass jedes Stück Fleisch von einem Lebewesen stammt, das nur für einen kurzen Gaumenkitzel getötet wurde. Die Aktiven bitten alle Verbraucher, sich ihrer Verantwortung den Tieren und der Umwelt gegenüber bewusst zu werden und vegan zu leben.
 
„Während Fleischalternativen noch vor ein paar Jahren nur in einzelnen Reformhäusern angeboten wurden, gibt es inzwischen in jedem Discounter für beinahe alle Fleisch- und Wurstprodukte einen leckeren tierfreundlichen Ersatz“, so Gabriele Schlottig, Leiterin des PETA ZWEI-Streetteams Hannover. „PETA hat in den vergangenen 25 Jahren mit Aufklärungsarbeit und Demonstrationen maßgeblich dazu beigetragen, dass mehr und mehr Menschen das tote Tier hinter einem Stück Fleisch sehen und sich bewusst gegen die mit enormem Tierleid verbundenen Produkte der Fleischindustrie entscheiden.“
 
Das Leid der Tiere in der Ernährungsindustrie
Allein in deutschen Schlachthäusern werden jedes Jahr über 800 Millionen fühlende Lebewesen für die „Fleischproduktion“ getötet. Ferkeln werden in den ersten Lebenstagen meist ohne Narkose die Ringelschwänze abgeschnitten, die Eckzähne abgeschliffen und männlichen Jungschweinen die Hoden herausgerissen. Ihr kurzes Leben verbringen die Tiere anschließend in der Regel in drangvoller Enge und auf harten Spaltenböden, die oftmals zu Gelenkschäden führen. Kälbern werden mit mehreren Hundert Grad heißen Stäben die Hornansätze ausgebrannt – dies geschieht meist ohne Betäubung. Hühner, die für Ernährungszwecke aufgezogen werden, leben gewöhnlich in großen Hallen mit mehr als 25.000 Tieren auf ihren eigenen Exkrementen.
Auf den Transporten zum Schlachthof leiden die Tiere unter Angst und oftmals unter Verletzungen, extremen Temperaturen, unzureichender Nahrungs- und Wasserzufuhr sowie mangelnder tierärztlicher Versorgung. Aufgrund von Fehlbetäubungen werden Rinder, Schweine und Hühner nicht selten bei Bewusstsein getötet. Laut Angaben der Bundesregierung sind je nach Vorgehensweise über neun Prozent der Rinder und bis zu 12,5 Prozent der Schweine nicht vollständig betäubt, wenn Arbeiter sie an einem Bein aufhängen und ihnen kopfüber die Kehle durchtrennen [1]. In absoluten Zahlen sind dies jährlich weit über 300.000 Rinder und bis zu 7,5 Millionen Schweine – die Dunkelziffer liegt nach Schätzungen von PETA weitaus höher.
 
Innovative Aktionsformen: PETAs Markenzeichen
Im Zuge der Kampagne gegen Kentucky Fried Chicken nutzte PETA Deutschland das Zombie-Demokonzept schon 2006. Schilder hochzuhalten und Slogans zu skandieren war PETA von Anfang an zu wenig, um auf ihre Ziele aufmerksam zu machen. Seit jeher setzt die Tierschutzorganisation daher auf bildstarke Mittel, die in den Köpfen hängenbleiben und zum Überdenken des eigenen Verhaltens anregen. Tierfreunde, die bei Minusgraden im Bikini gegen Pelz demonstrieren oder sich als menschliches Stück Fleisch in Frischhaltefolie einwickeln lassen, um die vegane Lebensweise zu bewerben, wecken sowohl Interesse an ihren Beweggründen als auch Mitgefühl – gegenüber ihnen und den Tieren. Dank dieser gut durchdachten Bildgebung und bisweilen augenzwinkernder Demokonzepte erzielen PETAs Aktionsformen mit geringen Kosten große Erfolge, wie etwa mehr Bewusstsein für Tierleid und die Aufklärung über Alternativen.
 
25 Jahre PETA Deutschland
PETA Deutschland wurde 1994 mit der Vision einer veganen Welt in Hamburg gegründet und hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu Deutschlands größter Tierschutzorganisation, die sich für die Rechte aller Tiere einsetzt, entwickelt. Der Verein vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Mithilfe von über 1,5 Millionen Unterstützern klären rund 100 Angestellte die Öffentlichkeit über Missstände auf und setzen sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft. Zudem übt die Organisation mit medienrelevanten Mitteln Druck auf Verantwortliche aus Politik und Wirtschaft aus und ist mit Firmen im Gespräch, um sie beim Umstieg auf tierfreundliche Alternativen zu unterstützen. Als erste NGO in Deutschland nutzte PETA auch Prominentenkampagnen für die Umsetzung ihrer Ziele. Darüber hinaus veranstaltet PETAs Rechtsabteilung jährlich den Tierrechtskongress und erstattet eine Vielzahl von Anzeigen, um das Rechtsverständnis zugunsten der Tiere zu ändern. Der Hauptsitz der Tierschutzorganisation ist seit 2014 in Stuttgart, eine Niederlassung befindet sich in Berlin.
 
Das PETA ZWEI-Streetteam Hannover ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 
[1] Deutscher Bundestag, Drucksache 17/10021: Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Bärbel Höhn, Friedrich Ostendorff, Undine Kurth (Quedlinburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 17/9824 – „Tierschutz bei der Tötung von Schlachttieren“.
 
Details zur Aktion:
 
Datum: Donnerstag, 31. Oktober 2019
Uhrzeit: 16:45–19:00 Uhr
Ort: Startpunkt Kröpcke, 30159 Hannover
 
Sie haben Fragen zu der Protestaktion, wollen über PETAs Jubiläum oder das Engagement des Streetteams Hannover berichten? Gerne stellen wir den Kontakt zu unseren Experten oder den lokalen PETA-Unterstützern her.
 

Zombie-Aktion gegen Kentucky Fried Chicken im Jahr 2006 / © PETA Deutschland e.V.
 
Das Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.
 

Aktion des Kölner Streetteams 2015. / © PETA Deutschland e.V.
 
Das Motiv kann hier heruntergeladen werden.
 
Sendefähige Radio-O-Töne von PETA Deutschlands 2. Vorsitzenden Harald Ullmann zum Jubiläum können Sie hier herunterladen.
 
Weitere Informationen:
25JahrePETA.de/Presse
Veganstart.de
PETA.de/Themen/Fleisch
PETA.de/Themen/Ernährung
 
Pressekontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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