Termineinladung: Hund wird in Heidelberger Innenstadt gegrillt – PETA ZWEI-Streetteam wirbt mit aufsehenerregender Aktion für vegane Lebensweise / Donnerstag, 27. Februar 2020

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Heidelberg / Stuttgart, 24. Februar 2020 – Bei einem Barbecue sprechen die Gäste ausgelassen über die Qualität des Hundefleischs auf dem Grill. Schließlich schneidet der Grillmeister die Beine des Hundes ab und verteilt die Fleischstücke. Dieses Szenario wäre für die meisten Menschen ein Grund, die Polizei zu rufen, während sogenannte Nutztiere zuhauf auf den Tellern landen. Daher stellt das freiwillige PETA ZWEI-Streetteam Heidelberg am Donnerstag ab 17 Uhr in der Hauptstraße (vor Nordsee) die entscheidende Frage: „Wenn Sie keinen Hund essen würden, warum dann ein Schwein?“ Mit einer täuschend echt aussehenden Hundeattrappe auf einem Standgrill, Schildern, Flyern und einem Banner erinnern die Tierfreunde daran, dass Schweine, Hühner und Kühe ebenso wenig auf den Grill gehören wie Hunde und Katzen. Das Streetteam klärt mit dieser Aktion über Speziesismus auf und bittet die Menschen, beim Einkauf tierfreundliche Entscheidungen zu treffen.
 
„Es macht keinen Unterschied, ob das Fleisch auf unseren Tellern von einem Huhn, Rind oder Hund stammt – denn alle Tiere leiden gleich“, so Streetteam-Leiterin Carla Neddermeier. „Mit unserer Aktion appellieren wir an das Mitgefühl der Menschen und möchten sie dazu animieren, anstelle der zerstückelten Teile einer Tierleiche lieber Gemüse oder Fleischalternativen auf den Grill zu legen.“
 
Ungleichbehandlung von Tieren aufgrund ihres Nutzens für den Menschen
PETA macht darauf aufmerksam, dass willkürlich zwischen sogenannten Haustieren und den zur Ausbeutung freigegebenen „Nutztieren“ unterschieden wird. Diese Denkweise ist bezeichnend für die Logik des Speziesismus, der Geschöpfe aufgrund ihrer Artzugehörigkeit diskriminiert. Neddermeier erklärt: „Wir möchten die Menschen daran erinnern, dass Gewalt falsch ist – unabhängig davon, wer die Opfer sind. Ein Schwein oder ein Rind empfindet genau wie ein Hund Schmerzen, Angst und Freude und möchte leben. Es gibt zahlreiche vegane Alternativen, sodass kein Individuum für einen kurzen Gaumenkitzel leiden muss.“
 
Jährlich 800 Millionen getötete Lebewesen allein in Deutschland: Wie tierlieb sind wir wirklich?
Viele Menschen sehen hinter Fleisch und anderen Produkten tierischer Herkunft nicht das getötete Lebewesen. Doch allein in Deutschland werden jährlich 800 Millionen Landlebewesen wegen ihres Fleisches in enge Ställe eingepfercht, enthornt, die Schwänze abgeschnitten und männliche Tiere ohne Betäubung kastriert. Im Schlachthof wird ihnen die Kehle durchgeschnitten – teils nur mit unzureichender Betäubung, sodass sie langsam und qualvoll ausbluten. Ganz gleich, ob „Bio“ oder konventionelle Haltung: 100 Prozent der Tiere werden, lange bevor sie ihre natürliche Lebenserwartung erreichen, getötet.
 
Produkte tierischer Herkunft sind Klimakiller Nummer eins
Der Konsum von Fleisch, Milch und Eiern verursacht zudem die größten Umweltprobleme unserer Zeit. Aus wirtschaftlichen Gründen halten Landwirte immer mehr Tiere. Die Ställe werden größer, doch mit ihnen auch der Gülleausstoß und somit die Belastung des Grundwassers. In deutschen Tierhaltebetrieben kommen Hunderte Tonnen Antibiotika zum Einsatz; einen großen Teil davon scheiden die Tiere wieder aus. Mit der Gülle gelangen somit auch Medikamentenreste und resistente Keime in die Natur. Die Auswirkungen, beispielsweise von Antibiotikaresistenzen, sind nicht abschätzbar.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Das PETA ZWEI-Streetteam Heidelberg ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 
Details zur Aktion:
 
Datum: Donnerstag, 27. Februar 2020
Uhrzeit: 17:00–18:30 Uhr
Ort: Hauptstr. 20 (vor Nordsee), 69117 Heidelberg
 
Weitere Informationen:
Veganstart.de
PETA.de/Vegangrillen
 
Pressekontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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