Termineinladung: Ziegen für Kleidung unter Schreien das Fell ausgerissen – PETA ZWEI-Streetteam protestiert vor Reserved-Filiale in Wuppertal gegen Kaschmir

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Wuppertal / Stuttgart, 21. Februar 2020 – Ziegen für Kaschmir gequält und ausgebeutet: In Betrieben in China und der Mongolei – den Hauptexportländern von Kaschmir – drücken Arbeiter Kaschmirziegen gewaltsam zu Boden, während sie ihnen die Unterwolle mit Metallkämmen ausreißen oder abschneiden. Sobald ihre Fellqualität nachlässt, werden ihnen im Schlachthof die Kehlen durchgeschnitten, meist ohne Betäubung. Obwohl dem Modekonzern LPP die systematischen Misshandlungen bekannt sind, verkauft sein Label Reserved weiterhin Kaschmir. Dagegen protestiert das freiwillige PETA ZWEI-Streetteam Wuppertal am morgigen Samstag ab 15 Uhr in der Nähe der City-Arkaden (bei der Schwebebahnstation Döppersberg), in denen sich eine Reserved-Filiale befindet. Die Tierfreunde machen mit Ziegenmasken und Schildern auf das Leid der Kaschmirziegen aufmerksam, während auf Tablets PETA Asias Recherche-Video zu sehen ist. Mit der Aktion appelliert das Streetteam an Reserved, Kaschmir aus dem Sortiment zu nehmen.
 
„Für Schals, Pullover und andere Produkte wird den völlig verängstigten Kaschmirziegen unter Schreien das Fell aus der Haut gerissen oder abgeschnitten“, so Streetteam-Leiterin Candy Wawrzynkowski. „Es gibt kein tierfreundliches Kaschmir, ganz gleich, woher es stammt. Deshalb fordern wir alle Menschen auf, keine Kaschmirprodukte zu kaufen, und appellieren mit Nachdruck an Reserved, das Tierqualprodukt aus seinen Kollektionen zu verbannen.“
 
Namhafte Modelabels gehen mit gutem Beispiel voran
PETA weist darauf hin, dass der gewaltvolle Umgang mit den Ziegen keine Ausnahme, sondern die Regel ist. Der Handel hält zahlreiche tierfreundliche Materialien bereit, darunter Tencel, Hanf, Modal, Viskose, Bio-Baumwolle, Acryl und Soja-Seide. Einige bekannte Modemarken zeigen bereits Verantwortung und haben das Tierqualprodukt nach Gesprächen mit PETA Deutschland und ihren internationalen Partnerorganisationen aus künftigen Kollektionen verbannt – darunter Tom Tailor, Asos und Ulla Popken.
 
Ziegen für Kaschmir grob misshandelt
Die von PETA Asien veröffentlichten Aufnahmen einer Ermittlung auf Kaschmirfarmen und in Schlachthöfen in China und der Mongolei zeigen, wie rücksichtslos Ziegen für Kaschmir ausgebeutet werden – diese beiden Länder sind zusammen für 90 Prozent der weltweiten Kaschmirproduktion verantwortlich. In dem Enthüllungsvideo ist zu sehen, wie Arbeiter die angsterfüllten Ziegen zu Boden drücken. Die Tiere schreien vor Schmerzen, wenn ihre Beine grob verbogen werden und ihnen die Wolle mit scharfen Metallkämmen ausgerissen wird. Ziegen, die geschoren werden, sind anschließend oftmals mit blutigen Schnittwunden übersät. Sobald die Fellqualität nachlässt, schneiden Arbeiter ihnen die Kehle durch – oftmals ohne Betäubung.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Das PETA ZWEI-Streetteam Wuppertal ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 
Details zur Aktion:
 
Datum: Samstag, 22. Februar 2020
Uhrzeit: 15:00–16:30 Uhr
Ort: bei der Schwebebahnstation Döppersberg, Döppersberg 24, 42103 Wuppertal
 

Mit Ziegenmasken, Tablets und Plakaten protestiert das Streetteam am Samstag in Wuppertal. / © PETA Deutschland e.V.
 
Das Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Kaschmir-China-Mongolei
 
Pressekontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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