Erfolg: Nach PETA-Anfrage streicht Museumsrestaurant „interieur Nr. 253“ in Remagen Stopfleber von der Speisekarte

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Remagen / Stuttgart, 13. Februar 2019 – Tierfreundliche Entscheidung: Das Restaurant „interieur Nr. 253“ in Remagen hat Stopfleber von der Speisekarte gestrichen – und das bereits einen Tag, nachdem PETA es dazu aufgefordert hatte. Zum Dank erhält es nun die PETA-Stopfleber-frei-Urkunde.

„Wir freuen uns vor allem im Namen der Tiere und Besucher und möchten uns bei dem Geschäftsführer des ‚interieur Nr. 253‘ bedanken. Durch diese tierfreundliche Entscheidung bleibt zahlreichen Enten und Gänsen die grausame Qual des Stopfens erspart“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA. „Hoffentlich schließen sich weitere Restaurants diesem Beispiel an und zeigen Stopfleber in Zukunft die rote Karte.“

Die Produktion von Foie gras, wie Stopfleber auch genannt wird, ist in Deutschland und 13 weiteren europäischen Ländern sowie Argentinien, Südafrika, Israel, Kalifornien und der Türkei aus Tierschutzgründen verboten. Der Import und Verkauf ist in den meisten Ländern jedoch erlaubt.
Die Produktion läuft wie folgt ab: Mit einem langen Rohr, das ihnen gewaltsam in den Rachen gestoßen wird, werden Enten und Gänse zwangsgemästet, also „gestopft“, damit ihre Leber in wenigen Wochen auf das Mehrfache ihres normalen Gewichts anschwillt. Auf einen erwachsenen Menschen übertragen würde sie am Ende etwa 20 Kilo wiegen. Die Zwangsmast führt aber nicht nur zu einer tödlichen Verfettung (Steatose) der Leber, sondern häufig auch zu Atemnot, Halsverletzungen, Knochenbrüchen, Leberblutungen und Herzversagen. Viele Vögel sterben daher bereits vor ihrer geplanten Tötung qualvoll.

Außerdem sind für die Produzenten von Foie gras nur Erpel von Nutzen, da diese eine größere Leber ausbilden. Allein in Frankreich werden aus diesem Grund jedes Jahr mehr als 30 Millionen weiblicher Küken direkt nach der Geburt am Fließband aussortiert und lebend in den Schredder geworfen.

Zahlreiche Prominente setzen sich gegen das Qualprodukt ein. So hat James-Bond-Legende Sir Roger Moore ein Aufklärungsvideo besprochen, das PETA-UK-Ermittler aufnahmen, um zu zeigen, wie grausam die Stopfleberproduktion ist. Weitere prominente Unterstützer sind beispielsweise Gastronomieexpertin Eva Miriam Gerstner, Oscarpreisträgerin Kate Winslet, PR-Managerin Alexandra von Rehlingen, Model Tamara Ecclestone und Autorin Charlotte Link.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder in irgendeiner Form ausbeuten.
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Für die tierfreundliche Entscheidung, Stopfleber die rote Karte zu zeigen, erhält das Restaurant „interieur Nr. 253“ in Remagen eine PETA-Urkunde. / © PETA Deutschland e.V.

Die Urkunde stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Stopfleber
PETA.de/Die-Qual-Die-Hinter-Leberpastete-Steckt
PETA.de/Foie-Gras-Delikatesse-Der-Verzweiflung
PETA.de/Stopfleberkarte

Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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