Erfolg: Nach PETA-Anfrage streicht „Vinothek Berlin“ Stopfleber von der Speisekarte

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Berlin / Stuttgart, 6. März 2019 – Tierfreundliche Entscheidung: Die Weinhandlung und -bar „Vinothek Berlin“ wird Stopfleber nach Verbrauch ihrer Bestände von der Speisekarte nehmen und die Produkte nach Abverkauf auslisten, nachdem PETA sie im Dezember letzten Jahres aufgefordert hatte, Foie gras aus ihrem Angebot zu streichen. Zum Dank erhält sie nun die PETA-Stopfleber-frei-Urkunde.
 
„Wir freuen uns vor allem im Namen der Tiere und Besucher und möchten uns bei dem Geschäftsführer der ‚Vinothek Berlin‘ bedanken. Durch diese tierfreundliche Entscheidung bleibt künftig zahlreichen Enten und Gänsen die grausame Qual des Stopfens erspart“, so Dr. Tanja Breining, Fachreferentin bei PETA. „Hoffentlich schließen sich weitere Restaurants und Geschäfte diesem Beispiel an und zeigen Stopfleber in Zukunft die rote Karte.“
 
Die Produktion von Foie gras, wie Stopfleber auch genannt wird, ist in Deutschland und 13 weiteren europäischen Ländern sowie Argentinien, Südafrika, Israel, Kalifornien und der Türkei aus Tierschutzgründen verboten. Der Import und Verkauf ist in den meisten Ländern jedoch erlaubt.
Die Produktion läuft wie folgt ab: Mit einem langen Rohr, das ihnen gewaltsam in den Rachen gestoßen wird, werden Enten und Gänse zwangsgemästet, also „gestopft“, damit ihre Leber in wenigen Wochen auf das bis zu Zehnfache ihres normalen Gewichts anschwillt. Auf den Menschen übertragen würde die Leber 15 Kilogramm wiegen. Die Zwangsmast führt aber nicht nur zu einer tödlichen Verfettung (Steatose) der Leber, sondern häufig auch zu Atemnot, Halsverletzungen, Knochenbrüchen, Leberblutungen und Herzversagen.
Außerdem sind für die Produzenten von Foie gras nur Erpel von Nutzen, da die Leber der weiblichen Tiere kleiner und von mehr Nerven und Blutgefäßen durchzogen ist. Allein in Frankreich werden aus diesem Grund jedes Jahr mehr als 30 Millionen weiblicher Küken direkt nach der Geburt am Fließband aussortiert und lebend in den Schredder geworfen oder vergast.
 
Zahlreiche Prominente setzen sich gegen das Qualprodukt ein. So hat James-Bond-Legende Sir Roger Moore ein Aufklärungsvideo besprochen, das PETA-UK-Ermittler aufnahmen, um zu zeigen, wie grausam die Stopfleberproduktion ist. Weitere prominente Unterstützer sind beispielsweise Gastronomieexpertin Eva Miriam Gerstner, Oscarpreisträgerin Kate Winslet, PR-Managerin Alexandra von Rehlingen, Model Tamara Ecclestone und Autorin Charlotte Link.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder in irgendeiner anderen Form ausbeuten.
 

Für die tierfreundliche Entscheidung, Stopfleber die rote Karte zu zeigen, erhält die „Vinothek Berlin“ eine PETA-Urkunde. / © PETA Deutschland e.V.
 
Die Urkunde stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Stopfleber
PETA.de/Die-Qual-Die-Hinter-Leberpastete-Steckt
PETA.de/Foie-Gras-Delikatesse-Der-Verzweiflung
PETA.de/Stopfleberkarte
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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