Flugvorführungen im Greifvogelpark Triberg: PETA übt weiterhin scharfe Kritik und ruft dazu auf, den Park zu meiden

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Triberg / Stuttgart, 24. Mai 2017 – In dem umstrittenen Greifvogelpark in Triberg finden laut Medienberichten bereits erste Flugvorführungen mit Greifvögeln statt. Die Eröffnung des Parks soll allerdings erst im nächsten Jahr stattfinden. Etwa 45 überwiegend heimische Greifvogel- und Eulenarten sollen dort in Volieren und bei Schauflügen gezeigt werden. In Gefangenschaft wird ihnen alles genommen, was ihr Leben in Freiheit ausmacht: Fliegen, Jagen, Partnerwahl, Nestbau, Zugverhalten und Jungtieraufzucht. Entgegen der Empfehlung der Tierrechtsorganisation PETA sowie einschlägiger Tier- und Naturschutzverbände ziehen der Investor sowie die Stadt Triberg den Bau des Parks ohne Rücksicht auf Verluste durch. PETA übt erneut Kritik und bittet alle Menschen, den Park zu meiden. 
 
„Die Verantwortlichen der Stadt Triberg sowie der Investor nehmen offensichtliches Tierleid in Kauf, um Touristen anzulocken“, so Vanessa Reithinger, Fachreferentin für Wildtiere bei PETA. „Wir bitten alle Menschen aus der Region sowie Touristen, dieses skrupellose Geschäft mit den Wildtieren nicht zu unterstützen und den Park zu meiden.“
 
PETA setzt sich seit geraumer Zeit gegen den Bau des Greifvogelparks ein. Nach § 2 Nr. 1 des Tierschutzgesetzes muss ein Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend ernährt, gepflegt und verhaltensgerecht untergebracht werden. In Gefangenschaft – ob in einer Voliere oder in der falknerischen Anbindehaltung (Schauflüge) – sind Greifvögel dauerhaft in ihrem natürlichen Flugverhalten eingeschränkt oder es wird ihnen gänzlich verwehrt. Vögel, die in Volieren eingesperrt oder an Lederriemen festgebunden vor sich hin vegetieren, vermitteln auch den Besuchern kein realistisches Bild der Tierwelt. Heimische Greifvögel lassen sich besser in der freien Natur beobachten. Für den Tourismus in Triberg wäre es daher sinnvoller, den Besuchern die atemberaubende Natur der Region und ihre Tierwelt durch vogelkundliche Führungen näherzubringen; dies würde auch dem Namen „Naturerlebnis Triberg“ gerecht.

Weitere Informationen:
PETA.de/Greifvogelparks
PETA.de/Baupläne für Greifvogelpark
PETA.de/Greifvogelpark Triberg als Millionengrab
PETA.de/Nato-Draht für Greifvogelpark

Kontakt:
Valeria Goller, +49 (0)711 860591-521, [email protected]

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