Hamm-Bockum-Hövel: Unbekannter quält Schaf – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Hamm / Stuttgart, 4. Januar 2019 – Tierquäler gesucht: Einer Polizeimeldung zufolge quälte ein bislang Unbekannter am Samstag, 29. Dezember 2018, ein Schaf in einem Stall an der Erlenfeldstraße in Hamm-Bockum-Hövel. Der Täter überstieg gegen 22 Uhr den Weidezaun und drang in den Stall ein. Dort band er einem Schaf unter anderem einen Strick um den Hals. Als er von der Tierhalterin gestört wurde, ergriff er die Flucht und lief in Richtung Römerstraße davon. Die Polizei ermittelt und bittet um Hinweise auf den Täter. Dieser ist zwischen 25 und 30 Jahre alt und etwa 1,75 Meter bis 1,80 Meter groß. Er hat eine hagere Statur und dunkle, etwas längere Haare. Zudem trug er einen langen Anorak. Medienberichten zufolge hat sich der Mann offenbar an dem Schaf vergangen. Hinweise zum Verdächtigen nimmt die Polizei Hamm unter der Telefonnummer 02381-9160 entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die ihn überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Bitte helfen Sie mit, diese Tat aufzuklären“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Zoophilie beziehungsweise Sodomie ist auch in der deutschen Gesellschaft ein nicht zu unterschätzendes Problem. Durch den Missbrauch werden den Tieren häufig nicht nur körperliche Schmerzen zugefügt, sondern sie leiden auch psychisch unter derartigen Misshandlungen. Weitere Vorfälle in der Region sollten umgehend angezeigt werden, um mögliche Tatzusammenhänge aufzuzeigen.“
 
Sodomie verstößt gegen das Tierschutzgesetz
Seit der Änderung des Tierschutzgesetzes im Juli 2013 sind sexuelle Handlungen an Tieren verboten und können mit einer Geldbuße von bis zu 25.000 Euro belegt werden. Ist der Straftatbestand der Tierquälerei erfüllt, können Täter zu einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren verurteilt werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Zoophilie-Sodomie-oder-der-sexuelle-Missbrauch-von-Tieren
PETA.de/faszinierende-Schafe
PETA.de/Schafe-Ziegen
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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