Schockierende Aufnahmen: Blutige Lebendtiermärkte in Asien noch immer geöffnet

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PETA fordert: WHO muss verschmutzte Märkte schließen, auf denen Affen, Hunde, Vögel und Fledermäuse getötet werden

 
Jakarta / Beijing / Hanoi / Phnom Penh / Bangkok / Manila / Stuttgart, 14. Mai 2020 – Das neuartige Coronavirus infiziert nach wie vor unzählige Menschen in ganz Asien. Nun veröffentlicht PETA brandaktuelle Videoaufnahmen ihrer asiatischen Partnerorganisation, die zeigen, dass Lebendtiermärkte in der ganzen Region dennoch weiterlaufen wie zuvor. Obwohl Gesundheitsexperten davon ausgehen, dass das Virus seinen Ursprung auf einem solchen Markt im chinesischen Wuhan hat, konnte PETA Asien vor wenigen Tagen geschäftiges Markttreiben in Indonesien, Vietnam, Kambodscha, Thailand und auf den Philippinen filmen. Verkauft werden auf den Lebendtiermärkten unter anderem Fledermäuse, die mit COVID-19 in Verbindung gebracht werden, und Schleichkatzen, die im Zusammenhang mit SARS standen.
 
Die Aufnahmen zeigen, dass lebende Tiere in übereinandergestapelte Käfige gepfercht werden, während sich ihre Exkremente am Boden sammeln. Zu sehen sind auch Verkäufer und Kunden, die mit Flip-Flops über den blutgetränkten Boden laufen und rohes Schweinefleisch mit bloßen Händen anfassen. Auf dem Boden und den Verkaufsflächen liegen Blut und Körperteile von Tieren. Fliegen schwirren um die Leichen von Hunden und Schweinen. Hühner und Enten, die zur Tötung bereitstehen, sitzen in so kleinen Käfigen, dass sie kaum ihren Kopf heben können. Säcke voller lebender Frösche stehen neben den zerstückelten Körpern ihrer toten Artgenossen. Manche der Tiere werden zu Fleisch verarbeitet oder in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet, andere ihrer Häute wegen getötet oder als „Haustiere“ verkauft. PETA appelliert an die Weltgesundheitsorganisation, Lebendtiermärkte umgehend zu schließen. Mit dieser Forderung hat sich PETA Asien auch an die zuständigen Behörden in den Ländern gewandt, auf denen die dokumentierten Märkte stattfinden.
 
„Bluttriefende Lebendtiermärkte voller kranker und gestresster Tiere sind bekanntermaßen Brutstätten für Krankheitserreger, die von einer Spezies auf andere übertragen werden können. Warum also sind diese Märkte noch immer geöffnet?“, so Jason Baker, Senior Vice President bei PETA Asien. „Weitere Pandemien sind unvermeidbar, wenn wir aus dieser nichts lernen. Deshalb fordert PETA die Behörden auf, den so grausamen wie gefährlichen Märkten ein Ende zu setzen.“
 
PETA weist darauf hin, dass schon andere Krankheitsausbrüche – zum Beispiel Schweinegrippe, Vogelgrippe, Aids und BSE – im Zusammenhang mit dem Einfangen und Züchten von Tieren zu Ernährungszwecken standen. Das Motto der Organisation lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Lebendtiermaerkte-geoeffnet-Corona
PETA.de/Lebendtiermaerkte-Petition
 
Pressekontakt:
Jana Fuhrmann, +49 711 860591-529, [email protected]
 

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