15 Jahre „Dschungelcamp“ – PETA: ITV und RTL sollten sich schämen, Tiere zu Unterhaltungszwecken zu missbrauchen

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Stuttgart, 28. Januar 2022 – Schreckensbilanz nach 15 Jahren Tierquälerei: In diesem Jahr feiert das „Dschungelcamp“ sein 15-jähriges Jubiläum. Noch immer missbrauchen die Verantwortlichen für die Show unfreiwillige Darsteller wie Kakerlaken, Spinnen oder Reptilien. PETA fordert nun alle Menschen auf, die Sendung zu boykottieren, solange weiterhin Tiere eingesetzt, getötet und gegessen werden. Zudem appelliert die Tierrechtsorganisation erneut nachdrücklich an die Produktionsfirma ITV Germany sowie die RTL-Dschungelcamp-Redaktion, das Format tierfreundlich zu gestalten.

„ITV und RTL sollten sich schämen, Tiere rein zur Unterhaltung der Zuschauer auszubeuten und dadurch in Kauf zu nehmen, dass fühlende Lebewesen leiden und getötet werden“, so Biologin Dr. Yvonne Würz, PETAs Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche. „Wir fordern die Verantwortlichen auf, ab sofort keine lebenden oder extra für die Show getöteten Tiere mehr für das Format zu nutzen.“

Format vermittelt gefährliche Botschaft
PETA hat in den vergangenen Jahren mehrfach an die Produktionsfirma ITV Studios Germany und RTL appelliert, für die Show keine Tiere mehr für Dschungelprüfungen zu missbrauchen. Der Organisation zufolge stelle das „Dschungelcamp“ einige Tierarten seit nunmehr über einem Jahrzehnt als Ekelfaktor dar und vermittelt eine völlig falsche Botschaft. Denn dadurch werden Zuschauer im Umgang mit Tieren desensibilisiert und abgestumpft – Mitgefühl für das Leiden und die Bedürfnisse von Tieren bleiben dabei auf der Strecke. Dr. Würz erklärt: „Tiere mögen sich in mancher Hinsicht von uns unterscheiden, doch in den ausschlaggebenden Punkten sind wir gleich – genau wie wir können Reptilien und andere Tierarten Schmerzen empfinden und wollen ein unversehrtes Leben in Freiheit.“ PETA weist darauf hin, dass Tiere in der Show nicht nur immensem Stress, sondern auch lebensgefährlichen Situationen ausgesetzt und getötet werden.


Verzehr von lebenden Tieren, tierischen Produkten und Körperteilen
In den vergangenen 14 Staffeln haben die Prominenten in verschiedenen „Prüfungen“ unter anderem lebende Insekten, Kakerlaken und Maden sowie Geschlechtsteile und verschiedenste Körperflüssigkeiten von Tieren verzehrt. [1] Unter anderem wurden für das Format lebende Tiere wie Schlangen, Echsen, Ratten, Flusskrebse, Spinnen oder Skorpione eingesetzt. Darüber hinaus wurden beispielsweise Genitalien von Kängurus, Hirschen und Krokodilen sowie die Augen von Fischen oder Schafen, Kamelblut, Buschschweinsperma, Entenfüße sowie die Zunge einer Ziege verwendet. PETA weist zudem darauf hin, dass insbesondere exotische Wildtiere durch den Stress am TV-Set in Todesangst versetzt werden und dauerhafte Schäden davontragen können.
 

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

Weitere Informationen:

PETA.de/Neuigkeiten/Jubiläum-Dschungelcamp-Tierquälerei

PETA.de/Themen/Tiere-Film-Fernsehen

Pressekontakt:

Valeria Goller, +49 711 860591-521, [email protected]

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