Hottelstedt: Unbekannter tötet zwei Hunde mit Bolzenschussgerät – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Hottelstedt / Daasdorf / Stuttgart, 24. März 2023 – Tierquäler gesucht: Medienberichten zufolge fand eine Spaziergängerin am Sonntag, dem 12. März, zwei tote Border Collies. Die Tiere lagen neben einem Wirtschaftsweg am Windpark zwischen Hottelstedt und Daasdorf (Kreis Weimarer Land). Eine Obduktion ergab, dass die etwa drei und acht Jahre alten Hündinnen mit einem Bolzenschussgerät getötet wurden. Der Täter hatte die Tiere dann offenbar an dem dortigen Waldrand abgelegt. Die Untersuchung im Landes-Labor Bad Langensalza ergab außerdem, dass die eine Hündin vermutlich an einem Nierenleiden und die andere an einer blutigen Darmerkrankung erkrankt war. Das Kreis-Veterinäramt in Apolda und die Kriminalpolizei in Weimar nehmen sachdienliche Hinweise zu der Tat entgegen.

PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei, beim Veterinäramt Weimarer Land oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Wir möchten helfen aufzuklären, wer die beiden Hündinnen so qualvoll getötet hat“, so Judith Pein für PETA. „Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach dem oder den Unbekannten unterstützen und Menschen für Übergriffe auf Tiere sensibilisieren. Wer Tiere quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück.“

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes, und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Verantwortlichen zu helfen.

Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. https://presseportal.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Schlagwort/Hunde

Pressekontakt: 
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected] 

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