Termineinladung: PETA ZWEI-Streetteam demonstriert vor Wuppertaler Weihnachtszirkus gegen Tierdressuren und appelliert an Zirkus, künftige Shows tierfrei zu gestalten

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Wuppertal / Stuttgart, 18. Dezember 2019 Traurige Weihnachten für Tiere: Ab Freitag beginnt das Gastspiel des Circus Salto als „Weihnachtscircus“ in Wuppertal. PETA übt scharfe Kritik an der tierschutzwidrigen Veranstaltung, bei der Wildtiere wie Zebras, Lamas und Kamele zu unnatürlichen „Kunststücken“ gezwungen werden. Die Tierrechtsorganisation appelliert an den Stadtrat, dem Beispiel der mehr als 100 deutschen Städte und Kommunalvertretungen zu folgen und ein Zirkus-Wildtierverbot auf den Weg zu bringen, etwa durch die Umwidmung der betreffenden kommunalen Flächen nach dem Berliner Vorbild. Um auf das Leid der Tiere aufmerksam zu machen, demonstriert das freiwillige PETA ZWEI-Streetteam Wuppertal am Samstag, den 21. Dezember am Carnaper Platz in Wuppertal. Mit Plakaten und Flyern appellieren Aktivisten an die Passanten, Zirkusse mit Tieren grundsätzlich zu meiden. Weitere Aktionen sind für den 22. Dezember, den 27. Dezember, den 31. Dezember, den 2. Januar und den 4. Januar geplant.
 
„Es ist alles andere als besinnlich oder feierlich, dass für das kurze, zweifelhafte Vergnügen der Zirkusbesucher weiterhin Tiere quer durchs Land gekarrt und in die Manege gezwungen werden“, so Dr. Yvonne Würz, Biologin und Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsindustrie bei PETA. „Der Wuppertaler Weihnachtscircus sollte dem Vorbild gänzlich tierfreier Zirkusse folgen, die die Zuschauerränge mühelos füllen. Doch auch die Stadt Wuppertal sollte verantwortungsvoll handeln und ein Zirkus-Wildtierverbot auf den Weg bringen.“
 
Zukunft ohne Tierdressuren
Erfolgreiche Zirkusgrößen beweisen, dass tierfreie Shows die Zuschauer begeistern: Circus Roncalli zum Beispiel verabschiedete sich schon in den 1990er-Jahren von Wildtierdressuren, nahm 2018 auch die Pferde aus dem Programm und ist nun gänzlich tierfrei. Das Unternehmen erfährt für sein tierleidfreies Konzept und die zukunftsweisende Hologrammtechnologie weltweit Zuspruch. Für sein diesjähriges Weihnachtsgastspiel in Berlin hat Roncalli aufgrund der großen Nachfrage bereits Zusatzvorstellungen geplant. Auch andere Unternehmen, wie FlicFlac oder Cirque du Soleil, feiern ohne Tierdressuren große Erfolge und sind oft im Voraus ausgebucht.

Mangelhafte Tierhaltung im Zirkus
Eine artgerechte Unterbringung von Tieren in Zirkussen ist systembedingt nicht möglich. 2016 forderte der Bundesrat ein Verbot von Wildtieren wie Elefanten, Giraffen und Flusspferden im Zirkus und begründete in seinem Entschließungsantrag wissenschaftlich, warum diese Tierarten erheblichem Leid ausgesetzt sind – unabhängig vom jeweiligen Betrieb. Einer repräsentativen forsa-Umfrage zufolge sind 82 Prozent der Deutschen der Meinung, dass Wildtiere im Zirkus nicht artgerecht gehalten werden können. Bei vielen Zirkussen ist auch die Haltung domestizierter Tiere wie Pferde, Rinder oder Ponys mangelhaft. Deutschland sollte in dieser Hinsicht dem Beispiel anderer Staaten folgen: In 26 europäischen Ländern, beispielsweise in Griechenland, Österreich und in den Niederlanden, sind bereits bestimmte oder alle Tierarten im Zirkus verboten. Vor diesem Hintergrund kritisiert PETA insbesondere die CDU/CSU-Fraktion, die als einzige Partei im Bundestag ihre Zustimmung zu einem Wildtierverbot verweigert, sowie die FDP-Fraktion für ihre Unentschlossenheit.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Tierrechtsorganisation fordert ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus, denn die Unterbringung in kleinen Gehegen, die ständigen Transporte sowie die von Gewalt und Zwang geprägte Dressur führen zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und oftmals zu einem frühen Tod.

Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

Das PETA ZWEI-Streetteam Wuppertal ist ein Verbund freiwilliger Aktivisten, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 
Details zu den Aktionen:

Samstag, 21. Dezember 2019: 14–15 Uhr
Sonntag, 22. Dezember 2019: 13:45-16 Uhr
Freitag, 27. Dezember 2019: 13:45-16 Uhr
Dienstag, 31. Dezember 2019: 13:45-16 Uhr
Donnerstag, 2. Januar 2020, 14-16 Uhr
Samstag, 4. Januar 2019, 14-16 Uhr
 
Ort: Carnaper Platz, 42283 Wuppertal
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Wildtierdressur
PETA.de/VerbotWildtiereImZirkus
 
Pressekontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]
 

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