Jagdmesse: Trophäenjagd-Angebote auf „Jagd & Hund“ stoppen

Jedes Jahr werden auf Jagdmessen auch Jagdreisen für die Trophäenjagd angeboten, bei denen Hobbyjäger:innen als grausame Freizeitbeschäftigung seltene oder exotische Tiere töten. Auf der größten Jagdmesse Europas, der „Jagd & Hund“ in den Dortmunder Westfalenhallen, wird der beschämende Ausverkauf der Natur besonders deutlich – Sie können gegen das Tierleid aktiv werden!

Dortmunder Stadtrat lässt Trophäenjagd-Angebote weiter zu

Verschiedene Anträge im Stadtrat, die unethischen Angebote für Trophäenjagdreisen in den städtischen Westfalenhallen endlich zu verbieten, wurden mehrheitlich vor allem von Lokalpolitikern der CDU und SPD im Stadtrat abgelehnt. Auf massiven Druck von PETA und anderen Organisationen wird lediglich eine „Ethik-Kommission“ eingesetzt, die endgültig über die Vermarktung solcher Angebote entscheiden soll. Vermutlich kam dabei deshalb noch nichts Handfestes heraus, weil die Dortmunder SPD und CDU die Jagdreisen gar nicht verbieten wollen.

Wir von PETA Deutschland haben die Mitglieder des Stadtrates mehrfach gebeten, sich gegen das Töten von Tierarten wie Elefanten und Löwen auszusprechen.

„Die Dortmunder Politiker:innen haben es in der Hand, den Ausverkauf der Natur zu stoppen. Die Stadt muss dem Veranstalter endlich die rote Karte zeigen, statt das schmutzige Geschäft aus wirtschaftlichen Gründen gewähren zu lassen. Die Motivation der Trophäenjäger:innen – die Lust am Töten möglichst seltener Tiere – ist aus ethischer Sicht nicht zu tolerieren.“

Peter Höffken, PETA Deutschland

Bereits 2021 klärte PETA den Dortmunder OB über die Trophäenjagd auf

Seit vielen Jahren sind Anbieter von Jagdreisen ein Bestandteil der „Jagd & Hund“ – obwohl auf diesen Reisen meist seltene und sogar bedrohte Tierarten wie Löwen, Elefanten, Nashörner und Eisbären getötet werden.

Messe Jagd und Hund Loewe auf Ochse
Messe Jagd und Hund Zebra und Bock
Messe Jagd und Hund Walross
Messe Jagd und Hund Loewe
Messe Jagd und Hund Gepard
Messe Jagd und Hund Zebra und Giraffe
Messe Jagd und Hund Baer

Bereits 2021 haben sich fünf tierfreundliche Prominente zusammen mit PETA an Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal und den Stadtrat mit dem Appell gewandt, diese Reiseanbieter in den städtischen Messehallen zu verbieten. Die prominenten Tierfreund:innen waren:

  • Sky du Mont
  • Guido Maria Kretschmer
  • Ariane Sommer
  • Tim Bengel
  • Alexandra von Rehlingen

Schreiben auch Sie dem Dortmunder Stadtrat!

Bitte appellieren Sie ebenfalls an die Lokalpolitiker:innen, die Vermarktung von Trophäenjagden auf der Jagdmesse „Jagd & Hund“ zu untersagen. Wenden Sie sich vor allem an die Fraktionen der CDU und der SPD, die eine Abschaffung dieser Angebote blockieren:

[email protected]
[email protected] 

Die Trophäenjagd muss verboten werden

Jedes Jahr werden allein in Afrika Tausende Wildtiere von Trophäenjäger:innen getötet. Durch häufige Fehlschüsse und tierquälerische Jagdpraktiken sterben viele der Tiere einen langsamen und qualvollen Tod. Auch für den Artenschutz leistet die Trophäenjagd keinen Beitrag, vielmehr verstärkt sie das Artensterben noch mehr.

Während Länder wie Frankreich und die Niederlande ein Einfuhrverbot für Trophäen geschützter Tierarten beschlossen haben, ist Deutschland immer noch der weltweit drittgrößte Importeur für Jagdtrophäen. So wurden 2020 über 500 Tiere und Tierkörperteile nach Deutschland importiert – viele davon geschützte Tierarten.