
6.000 Tiere getötet
In einem Interview gibt Thomson an, er habe in seinem Leben rund 25.000 Stunden damit verbracht, afrikanische Elefanten, Büffel und Spitzmaulnashörner aufzuspüren. Insgesamt hat er wohl fast 6.000 Tiere umgebracht.Jagd befördert Artensterben
Wie viele andere Jäger präsentiert sich auch Thomson als „Artenschützer“. Die Wissenschaft geht davon aus, dass es nur noch rund 400.000 afrikanische Elefanten, weniger als 130.000 Flusspferde und rund 5.000 Spitzmaulnashörner auf der Welt gibt. Aus einer wissenschaftlichen Studie über die Jagd auf Löwen in Tansania geht hervor, dass die legale Trophäenjagd – und nicht etwa Wilderei oder der Verlust von Lebensräumen – ein Hauptfaktor für den deutlichen Rückgang der Wildtiere ist. Die Trophäenjagd begünstigt zudem die Jagdwilderei. Weil „legale“ Trophäen im Umlauf sind, fällt es Artenschützern und Behörden schwer, diese von den illegal gejagten Körperteilen zu unterscheiden.Jagdreisen: Töten gegen Geld
Schätzungsweise 50.000 Deutsche reisen jährlich ins Ausland, um auf Trophäenjagd zu gehen. Aus Spaß am Töten reduzieren die Trophäenjäger die Tierwelt in erheblichem Ausmaß. Anbieter von Jagdreisen lassen wohlhabenden Kunden dabei keine Wünsche offen, denn selbst Abschussgenehmigungen für vom Aussterben gefährdete Arten wie beispielsweise Elefanten, Nashörner, Löwen oder Eisbären können für viel Geld erworben werden.
