Warum Sie den neuen „Lassie“-Film nicht anschauen sollten

Am 27. Juli 2023 erscheint „Lassie: Ein neues Abenteuer“ in den deutschen Kinos. Erfahren Sie hier, wieso bei den Dreharbeiten Tiere gequält wurden und warum Sie den Film auf keinen Fall anschauen sollten.

Hunde, Schweine und andere Tiere bei Dreharbeiten gequält?

Bereits im Trailer für den neuen „Lassie“-Film ist zu sehen, dass mit echten Tieren gedreht wurde. So sind zahlreiche Hunde und auch andere Tiere wie Schweine zu sehen.

Ein Blick hinter die Kulissen der Filmindustrie zeigt immer wieder, dass Tiere am Set von Film- und Serienproduktionen oftmals enorm leiden. So werden sie unter Druck und häufig auch mit Gewalt zum Gehorsam gezwungen. Die Tiere müssen vermeintlich beeindruckende Tricks und Kunststücke vorführen, bei denen sie sich verletzen können. Neben Schlägen gehört auch der Nahrungsentzug oft zum routinemäßigen Trainingsprogramm der Filmindustrie.

Immer wieder sterben Tiere an Filmsets

Tiere, die in Filmen oder Werbespots eingesetzt werden, leben oftmals in erbärmlichen Verhältnissen. Sie werden meist unter schrecklichen Bedingungen gehalten und mit Gewalt dressiert. Ihr einziger Lebensinhalt besteht oftmals ausschließlich darin, vor der Kamera zu stehen. Ihre sozialen Bedürfnisse und Anforderungen an ihre Umwelt werden dabei kaum beachtet. Hunde beispielsweise sind soziale Lebewesen, die nicht nur den regelmäßigen Kontakt zu Artgenossen benötigen, sondern auch zum Menschen. Ein Leben in einem Zwinger sowie unter ständigem Druck funktionieren zu müssen, wie es bei vielen Hunden in der Filmbranche der Fall ist, und womöglich Gewalt zu erfahren, ist keinesfalls artgerecht und sorgt bei den Tieren für enormen Stress. Auch schwerwiegende Verhaltensstörungen können die Folgen sein. Ein Set, an dem dauerhaft viel los ist und ein hoher Lärmpegel herrscht, ist kein Ort für ein Tier.

Schimpanse kauert in verdrecktem Gehege
Vereinsamt: ZDF-Schimpanse Walter im Amarillo Wildlife Refuge

Es kommt außerdem immer wieder vor, dass Tiere bei Dreharbeiten sterben. So wurden am Set der Hobbit-Trilogie mutmaßlich bis zu 27 Pferde, Hühner, Ziegen und Schafe verletzt oder getötet. [1] Zwei der Pferde stürzten beispielsweise von Klippen und eines musste eingeschläfert werden, nachdem es Stunden nach dem Sturz mit gebrochenem Hals und Rücken aufgefunden worden war. Das zweite Pferd fand die Crew tot in einem Fluss. Das Leben der Tiere sowie ihr physisches und psychisches Wohlbefinden für unsere Unterhaltung aufs Spiel zu setzen, ist verabscheuungswürdig und muss abgeschafft werden.

CGI als tierfreundliche Variante

Viele Filmschaffende haben bereits erkannt, dass die sich ständig weiterentwickelnde CGI-Technik (Computer Generated Imagery) vielfältige Möglichkeiten realistischer Computeranimationen bietet. So muss kein lebendes Tier für die Produktion von Filmen und Videos leiden. Mit Animationen können Emotionen und Szenen deutlich besser umgesetzt werden. So wird das Tier Schicht für Schicht nachgebaut – von den Knochen und Muskeln bis hin zu Haut und Fell. So können seine Bewegungsabläufe und Emotionen lebensecht nachgestellt werden. Und noch wichtiger: Keine Tiere leiden für die Produktion.

Tolle Beispiele für CGI-Tiere in Kinofilmen sind die Filme Das Dschungelbuch, Dumbo, Noah, Planet der Affen: Prevolution, Der einzig wahre Ivan und Candyman. Sie alle haben bereits gezeigt, wie realistisch Tiere auf die Leinwand gebracht werden können, ohne dass dafür lebendige Tiere missbraucht werden.

Was Sie tun können

Bitte schauen Sie keine Filme an, die mit echten Tieren gedreht wurden, sondern setzen Sie auf tierfreundliche Filme mit CGI-Animationen.