Auf Rennbahn getötet: Pferd stirbt bei Mülheimer Pferderennen

Pferderennen
Symbolbild

Schon wieder ist ein Pferd auf der Mülheimer Pferderennbahn gestorben. Am Samstag, den 10. April, erlitt das Pferd Pedro Star beim „wettstar.de-Rennen“ einen schweren Trümmerbruch am Bein. Der fünf Jahre alte Wallach wurde noch auf der Rennbahn getötet.

Es ist nicht der erste traurige Todesfall auf der Mülheimer Rennbahn. Erst 2019 machte der Rennclub in Mühlheim an der Ruhr mit einem tödlichen „Vorfall“ auf sich aufmerksam, als das Pferd A Train sich ein Bein brach. A Train war eines von mindestens zehn Pferden, die in diesem Jahr auf einer deutschen Rennbahn starben.

„Es ist verabscheuungswürdig, wie die Pferde in Mülheim Jahr für Jahr als Sportgeräte missbraucht werden. Für Prestige und Profit wird der Tod eines Tieres billigend in Kauf genommen. Die Todesserie in Mülheim nimmt kein Ende. Es wird höchste Zeit, dieser skrupellosen Branche endlich einen Riegel vorzuschieben und die Tierquälerei auf deutschen Pferderennbahnen zu verbieten!“

Jana Hoger, PETA Deutschland

So viele Pferde sterben auf deutschen Rennbahnen

Allein zwischen 2015 und 2019 wurden mindestens 50 Pferde in Deutschland bei Galopprennen getötet, weil sie gestürzt waren oder sich verletzt hatten. Wie viele Pferde bereits beim Training sterben, kann nur vermutet werden. Weitere Tiere werden Tage oder Wochen nach den Veranstaltungen getötet, weil sie lahm wurden oder aus anderen Gründen nicht mehr für Rennen einsetzbar waren.

Da die Pferde bei den tierquälerischen Veranstaltungen mit Peitschenschlägen zu Höchstleistungen gezwungen werden, ist das Sturzrisiko sehr hoch. Viele Tiere erleiden Knochenbrüche, Kreislaufkollapse, Muskelrisse oder Aortenabrisse.

Lungenbluten, Magengeschwüre und Peitschenschläge

Durch die systematische Überforderung der Pferde leiden viele Tiere an Krankheiten. Ihre Körper sind der Dauerbelastung nicht gewachsen. Die Pferde werden bereits im Kindesalter für Rennen missbraucht – viele Tiere sind erst zwei oder drei Jahre alt und befinden sich noch im Wachstum, wenn sie auf Rennbahnen über Stock und Stein gepeitscht werden. [1] Experten zufolge leiden 90 Prozent aller Pferde in der Rennbranche an Magengeschwüren, ausgelöst durch Stress. [2] Direkt nach dem Rennen haben viele Tiere blutige Nüstern – ein Zeichen für Lungenblutungen. [2] All dieses Tierleid wird von der Branche für Profit und Prestige in Kauf genommen.

„Dass Peitschenschläge und tierquälerisches Zubehör zum Alltag sogenannter Rennpferde gehören, zeigt nur einmal mehr, dass das Wohl der Tiere in der Regel keine Rolle spielt.“

Jana Hoger, PETA Deutschland

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