Erfolg: Erste Verwarnung gegen einen Landwirt nach einem Stallbrand

PETA macht seit mehreren Jahren auf die unzureichenden Brandschutzvorschriften in Tierställen aufmerksam. So gibt es bislang beispielsweise kein vorgeschriebenes Alarmsystem, um einen Brand rechtzeitig zu bemerken. Erschwerend kommt hinzu,  dass es bei einer Haltung von hunderten, tausenden oder gar zehntausenden eingesperrten Tieren in einem Gebäude schlicht unmöglich ist, die Tiere zu retten. Daher erstattet PETA Strafanzeigen, wenn Tiere bei Stallbränden qualvoll ums Leben kommen.

Am 26. März 2019 zeigte PETA einen Stallbrand in Ostbevern an. Hier starben etwa 100 Schweine durch Verbrennen oder Ersticken, weil der Beschuldigte eine Hecke in der Nähe des Stalles aus Unachtsamkeit beim Unkrautabflammen in Brand steckte.

Wegen fahrlässiger Brandstiftung wurde zum ersten Mal eine Verwarnung einer Staatsanwaltschaft gegen einen Landwirt in einem von uns angezeigten Brandfall vorgenommen. Zwar wurde das Verfahren unter anderem wegen dem Bedauern des Fehlverhaltens und der Tatsache, dass der Beschuldigte bisher strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten ist, Reue zeigt und durch das Strafverfahren hinreichend beeindruckt sei, wegen geringer Schuld eingestellt. Der Straftatsvorwurf wurde jedoch bestätigt. Dieser Fall zeigt, dass unsere Bemühungen, den Tieren in den Ställen eine Stimme zu geben, Früchte tragen.

Warum wir in Brandfällen Anzeige erstatten, ist hier nachzulesen.