„Butenland“: Dokumentarfilm über einen Lebenshof

Ein Milchbauer stellt den Betrieb ein und verkauft seine letzten Kühe an den Schlachter. Aber zwölf von ihnen passen nicht mehr auf den Transporter – und spontan entschließt sich Jan Gerdes, diese Tiere zu behalten und sich zusammen mit seiner Partnerin Karin Mück bis zu ihrem Lebensende um sie zu kümmern. Was klingt wie ein Film, ist jetzt auch einer: Die Dokumentation „Butenland“ lässt sich auf DVD schauen oder online streamen.

Porträt von Tier und Mensch

Für den Film hat Marc Pierschel, der sich mit „Live and Let Live“ und „The End of Meat“ einen Namen gemacht hat, das Leben auf Hof Butenland zwei Jahre lang mit der Kamera begleitet. So entstand ein nahes Porträt von Menschen und Tieren, die schöne und schwere Zeiten gemeinsam durchstehen.

Über Hürden und Hindernisse

Neben Gerdes und Mück lernen die Zuschauer unter anderem die Kühe Paul, Uschi und Lillja mit ihren ganz unterschiedlichen liebenswerten Persönlichkeiten kennen. Wir erfahren aber auch, welche Hürden die beiden menschlichen Gründer von Hof Butenland auf ihrem Weg meistern mussten – so wurde Mück, die Anfang der 1980er Jahre als eine der Ersten Tiere aus Versuchslaboren befreite, als Mitglied einer terroristischen Vereinigung angeklagt und zu einer einjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.

Utopie für alle

„Butenland“ ist eine einfühlsame Dokumentation, die nicht den Zeigefinger erhebt, sondern an unsere Menschlichkeit appelliert. Wer einmal gesehen hat, wie frei Paul, Uschi, Lillja und die anderen Tiere nach ihrer Zeit als „Nutztiere“ leben, kann nicht anders, als sich diese wahrgewordene Utopie für alle Lebewesen zu wünschen.

Butenland“ gibt es auf DVD zu kaufen oder bei Vimeo zu streamen.

Was Sie tun können

  • Schauen Sie sich „Butenland“ gemeinsam mit Freunden und Familie an und sprechen Sie darüber, was der Film in Ihnen auslöst.
  • Entscheiden Sie sich selbst für ein friedlicheres Leben und probieren Sie es vegan – unser Veganstart-Programm hilft Ihnen dabei.