Tierversuche mit Affenbabys an den NIH

Nach einer jahrelangen, intensiven Kampagne von PETA USA machte die US-amerikanische Gesundheitsbehörde (National Institutes of Health, NIH) im Dezember 2015 eine wichtige Ankündigung: Sie gab bekannt, grausame psychologische Tierversuche an Affenbabys, wie sie von Stephen Suomi durchgeführt wurden, einzustellen.

Suomi hatte das Tierqualprojekt an den NIH über 30 Jahre lang geleitet. Sein Labor wurde geschlossen und er wurde in keinerlei Tierversuche mehr involviert.

Dieser Erfolg ist dem öffentlichen Druck und dem Engagement von über einer viertel Million PETA-Unterstützern zu verdanken, die sich mit Briefen und E-Mails an die Regierung wandten; auch Prominente und Wissenschaftler kritisierten die Experimente.

Die Entscheidung erfolgte zu einem Zeitpunkt, als PETA USA kurz vor der Veröffentlichung belastender neuer Videos und E-Mails der NIH stand. Diese beweisen, dass die Versuche trotz gegenteiliger Ankündigungen fortgesetzt wurden und dass NIH-Vertreter diesbezüglich gegenüber der Öffentlichkeit gelogen haben.

Obwohl die Experimente mit den Affenbabys an den NIH beendet wurden, sind die Gräueltaten an Affenjungen in anderen Laboren noch nicht vorbei: An der kalifornischen Universität UC-Davis finden noch immer Experimente statt, bei denen Babyaffen ihren Müttern weggenommen und stressvollen Situationen ausgesetzt werden. PETA arbeitet daran, dass auch diese Versuche beendet werden.

Beweisvideos: Affenbabys werden Müttern entrissen und misshandelt

https://youtu.be/M0q_HIZbwl0

PETAs Kampagne startete im Herbst 2014. Damals veröffentlichten wir schockierende Videoaufnahmen der grausamen und archaischen Experimente, bei denen Mutter und Kind getrennt wurden.

Experimentatoren entrissen Affenmüttern ihre Babys nach der Geburt. Dann setzte man die Affenbabys Lärm und Schlangenattrappen aus, Experimentatoren schüchterten sie ein, man machte sie alkoholabhängig und hielt sie einzeln in winzigen Käfigen gefangen. Das alles sollte eine enorme psychische Belastung bei den Tieren verursachen. Das Trauma, das die NIH bei diesen Jungtieren auf seelischer und körperlicher Ebene auslösten, verfolgte viele der Tiere ein Leben lang.

Damit in Zukunft kein einziges Affenbaby mehr solchen Qualen durch die NIH ausgesetzt sein würde, griff PETA zu allen verfügbaren Kampagnenstrategien. Wir hielten aufsehenerregende Proteste ab, arbeiteten mit spektakulären Werbekampagnen und unterbrachen ein NIH-Seminar. Über eine viertel Million PETA-Unterstützer wandten sich an die Regierung. Prominente, aber auch Wissenschaftler kritisierten die Versuche. Die weltweit bekannte Primatenforscherin Dr. Jane Goodall erklärte, die Versuche seien nicht nur gänzlich inhuman, sondern die Ergebnisse außerdem nicht auf den Menschen übertragbar.

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