
H&M hat seinen Verkaufsstopp für Mohair und Kaschmir zurückgenommen. Damit beteiligt sich das Unternehmen an Tierquälerei und führt seine Kundschaft in die Irre. Jedes Produkt aus Mohair oder Kaschmir von H&M kann nun von verstümmelten Ziegen stammen.
Die Mohair- und die Kaschmirindustrie töten Tiere. Sterben die Ziegen nicht schon, weil sie allen Elementen schutzlos ausgeliefert sind, vernachlässigt oder gewaltsam geschoren werden, landen sie schlussendlich im Schlachthof. Kein Pulli rechtfertigt solches Tierleid. Machen Sie sich für die Ziegen stark: Fordern Sie H&M auf, Mohair und Kaschmir aus dem Sortiment zu nehmen!
Nach einer schockierenden Recherche von PETA Asien in der südafrikanischen Mohair-Industrie erklärte sich H&M bereit, kein Mohair mehr zu beziehen. Denn die Recherche hatte gezeigt, wie Arbeiter:innen Ziegen misshandelten, umherwarfen, verstümmelten und ihnen bei vollem Bewusstsein die Kehle durchschnitten.
Eine ähnliche Entscheidung gab das Unternehmen bekannt, nachdem PETA Asien aufzeigen konnte, wie es Ziegen in der Kaschmirproduktion ergeht. Die Recherche bewies, dass Ziegen vor Angst und Schmerzen laut schreien, wenn ihnen die Haare mit einem scharfen Metallkamm ausgerissen werden. Ist ihre Ausbeutung abgeschlossen, schneidet man ihnen im Schlachthof die Kehle durch und lässt sie zum Sterben liegen.

H&M nimmt Verkaufsstopp von Mohair und Kaschmir zurück
Doch nun möchte H&M nicht mehr zu seinem Wort stehen und versteckt sich stattdessen hinter dem vermeintlichen Tierschutz-Label „Responsible Mohair Standard“. Doch dieses Label kann Ziegen in keinster Weise vor Missbrauch schützen. Der „Standard“ gestattet diverse Formen der Tierquälerei: Beispielsweise dürfen Ziegen die Ohren teilweise abgeschnitten und sie dürfen kastriert werden – beides ohne Betäubung. Für den Zeitpunkt der Schlachtung fordert das System keinerlei Tierschutzmaßnahmen. Den Tieren darf einfach in den Kopf geschossen oder die Kehle aufgeschlitzt werden.
Auf ähnliche Weise wird auch Kaschmir wieder in das H&M-Sortiment aufgenommen – nun unter dem Deckmantel eines Labels mit dem absurden Namen „Good Cashmere Standard“. H&M hat an der Entwicklung dieses Labels sogar mitgearbeitet. Doch auch hier sind Tiere keineswegs geschützt. Landwirt:innen dürfen ohne dafür ausgebildet zu sein Ziegenbabys durch stumpfe Gewalteinwirkung töten; wenn außerhalb der Farmbetriebe geschlachtet wird, ist für diese Örtlichkeiten überhaupt keine Zertifizierung vorgeschrieben. Und das, obwohl PETA Asien aufdecken konnte, dass Arbeiter:innen Ziegen bei der Schlachtung mit einem Hammer auf den Kopf schlugen und ihnen die Kehle durchschnitten.
Helfen Sie den Tieren in der Bekleidungsindustrie
Ziegen gehen tiefe Bindungen mit ihren Artgenossen, aber auch mit ihnen nahestehenden Menschen ein. Sie können mit dem Schwanz wedeln und Luftsprünge machen, wenn sie sich freuen. H&M muss endlich damit aufhören, Tierquälerei zu unterstützen und seine Kundschaft in die Irre zu führen.
Wir fordern das Unternehmen auf, Mohair und Kaschmir komplett aus seinem Sortiment zu streichen, wie es bereits viele andere Firmen getan haben, und stattdessen auf all die tollen veganen Materialien zu setzen, die es schon heute verkauft. Angora, Pelz, Exotenleder und andere tierische Materialien hat H&M bereits ausgelistet. Deshalb sind wir uns sicher, dass die Verantwortlichen bei genügend Druck die nötigen Schritte im Sinne der Tiere gehen können und werden.
Machen Sie sich für die Ziegen stark: Fordern Sie H&M auf, Mohair und Kaschmir aus dem Sortiment zu nehmen!