Mehr als 30.000 Fischarten gibt es laut der Wissenschaft zum jetzigen Zeitpunkt weltweit – mehr als alle Säugetiere, Vögel und Reptilien zusammen. [1] Obwohl Fische faszinierende Lebewesen sind, beuten wir die vielfältige Art durch Fischfang und Aquakulturen für ihr Fleisch, ihre Eier und sogar ihre Haut aus – und zerstören damit die Ozeane und das Klima. US-Autor Jonathan Balcombe resümiert in seinem Buch „Was Fische wissen“ (Original: „What a Fish Knows“) beeindruckende Erkenntnisse über die Welt der intelligenten und empfindsamen Tiere, die uns sehr ähnlich sind.
Wir von PETA Deutschland empfehlen das Buch allen, die mehr über unsere faszinierenden, wasserbewohnenden Cousinen und Cousins erfahren wollen.
„Jonathan Balcombes Präsentation resümiert nicht nur wissenschaftliche Fakten, sondern steckt voller Humor und inspirierender Geschichten. Dank dieses Buches werden viele Menschen Fische mit anderen Augen betrachten.“
Dr. Tanja Breining, Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA
„Was Fische wissen“: Wissenschaftlich fundierte Reise in Unterwasserwelten
Fische nutzen Werkzeuge, knüpfen und führen lebenslange Freundschaften. Fische planen, lernen und jagen gemeinsam und koordinieren sich dazu. Zudem sind sie eng mit uns verwandt. Nur leben sie bereits seit mehr als 400 Millionen Jahren auf der Erde, wir erst seit etwa 6 Millionen Jahren. Aber wie kommunizieren Fische eigentlich – und haben sie wirklich ein Kurzzeitgedächtnis? In seinem Buch „What a Fish Knows: The Inner Lives of Our Underwater Cousins“ greift Jonathan Balcombe diese und viele weitere spannende Fragen auf und entführt Leser:innen ins Meer, in Ströme, Flussmündungen und Seenbecken, um die überraschenden Fähigkeiten der Flossentiere zu enthüllen.
Dr. Jonathan Balcombe ist Ethologe, Biologe, Buchautor und Director of animal sentience (Empfindungsfähigkeit bei Tieren) am Humane Society Institute for Science and Policy in Washington, D.C. Balcombe promovierte an der Universität Tennessee über Kommunikation bei Fledermäusen. Balcombe hat bislang mehr als 50 wissenschaftliche Aufsätze über tierisches Verhalten und den Tierschutz veröffentlicht, um mehr Verständnis für andere Arten zu schaffen und so einen besseren Umgang zu fördern.
Speziesismus: Ausbeutung von Fischen ist nicht gerechtfertigt
Balcombe zeigt in seinem Buch, dass Fische keine gefühllosen Maschinen, sondern neugierige, clevere, empfindungsfähige und äußerst liebenswerte Lebewesen sind. Obwohl unzählige Fische in der Fischereiindustrie und als vermeintliche Freizeitbeschäftigung beim Angeln gequält werden, empfinden die Tiere Schmerz und Leid. Wir Menschen sind es, die andere Lebewesen missbrauchen, ihre Lebensräume zerstören und sie für unsere Zwecke unter großem Leid ausbeuten – meist für nicht mehr als eine kurze Mahlzeit.
Die Denkweise, andere Lebewesen für unsere Interessen zu züchten, einzusperren, ihrer natürlichen Bedürfnisse zu berauben und sie nach unserem Gutdünken oft qualvoll zu töten, ist speziesistisch. Auch der Mensch ist ein Tier und hat kein Recht, andere Lebewesen zu missbrauchen. Um Tierquälerei und damit soziale Ungerechtigkeit zu beenden, ist es notwendig, die Gesellschaft über die Folgen des Speziesismus aufzuklären und das Denkkonstrukt abzuschaffen.
So retten Sie mit veganer Ernährung Fische und Ozeane
Die industrielle Fischerei ist maßgeblich für die Zerstörung und Vermüllung der Ozeane verantwortlich. Unzählige Tiere werden neben Millionen von Fischen als sogenannter Beifang getötet. Indem Sie sich bewusst für eine vegane Ernährung und pflanzliche Fischalternativen entscheiden, ersparen Sie unzähligen Lebewesen einen grausamen Tod.
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Quellen
[1] World Ocean Review: Die Bedeutung der Meeresfische, https://worldoceanreview.com/de/wor-2/oekosystem-artenvielfalt/ (eingesehen am 22.09.2022)
