ERFOLG: ExxonMobil beendet Sponsoring des Iditarods

Nach einer intensiven Kampagne von PETA USA hat ExxonMobil – einer der letzten großen Sponsoren des brutalen Hundeschlittenrennens Iditarod – angekündigt, das Rennen 2021 zum letzten Mal zu unterstützen. [1]

ExxonMobil unterstützte jahrelang Tierquälerei beim Hunderennen Iditarod

Seit 1978 sponserte ExxonMobil Alaskas Hundeschlittenrennen Iditarod – zuletzt mit rund 250.000 US-Dollar im Jahr. Das Unternehmen finanzierte so die Misshandlung, das Leid und den Tod von zahlreichen Hunden mit; insgesamt starben über 150 Tiere. [2] Mit zahlreichen Demos vor Tankstellen, Plakatierungen und einer Online-Petition konnte der Ölgigant überzeugt werden, das Rennen künftig nicht mehr zu fördern. Wir von PETA Deutschland haben der Kampagne mit einer Online-Petition an die Europazentrale in Hamburg und einer Demo vor dem Gebäude Nachdruck verliehen und möchten uns bei den rund 15.000 Unterstützern der Petition bedanken. 

Das Iditarod forderte bereits Hunderte verletzte, erschöpfte, kranke und tote Hunde

Im März 2020 wurden beim Iditarod über 220 Hunde aus dem Rennen genommen, weil sie völlig erschöpft, krank oder verletzt waren. Das bedeutete, dass die verbliebenen Hunde noch härter schuften mussten. Über 150 Hunde sind in den vergangenen Jahren insgesamt gestorben – die meisten von ihnen an Aspirationspneumonie, ausgelöst durch das Einatmen des eigenen Erbrochenen.

Ein Ermittler von PETA USA arbeitete in zwei Zwingeranlagen von ehemaligen erfolgreichen Iditarod-Teilnehmern, wo er auf tagtägliches Hundeleid und grobe Vernachlässigung stieß. Hunde erhielten keine medizinische Versorgung, waren in der Eiseskälte an heruntergekommene Boxen und Plastikfässer angekettet und mussten auch dann noch rennen, wenn sie bereits völlig erschöpft und dehydriert waren. Ein Hund wurde zu Tode geschleift, als sich eine Gruppe Hunde von einem Schlitten befreien konnte.

Wir begrüßen die Entscheidung von ExxonMobil, die brutale Tierquälerei bei Alaskas jährlichem Hundeschlittenrennen nicht weiter zu unterstützen. Denn kein Hund möchte freiwillig in der arktischen Kälte zu Tode gehetzt werden. Kein Sponsor würde eine Veranstaltung mitfinanzieren, in der Menschen derart in den Tod getrieben würden. Konzerne, die das Iditarod nach wie vor sponsern, gehen speziesistisch vor; sie verfolgen also eine menschenzentrierte Ideologie, die den Menschen gegenüber anderen Spezies als überlegen ansieht.